Raimund: Der deutsche Skisprung-Hoffnungsträger bricht mit dem Fluch!
Philipp Raimund startet vielversprechend in die Vierschanzentournee 2025. Er gilt als Deutschlands Hoffnungsträger im Skispringen.

Raimund: Der deutsche Skisprung-Hoffnungsträger bricht mit dem Fluch!
Der schneebedeckte Oberstdorf ist bereit für das bedeutendste Skisprung-Event des Jahres. Am 28. Dezember 2025 startet die 74. Vierschanzentournee, und alle Augen sind auf den deutschen Hoffnungsträger Philipp Raimund gerichtet. Der 25-jährige Göppinger hat in dieser Saison bereits beeindruckende Leistungen gezeigt und fungiert als bester deutscher Kandidat für den Gesamtsieg seit Sven Hannawald, der zuletzt 2002 triumphierte. Radio Herford berichtet, dass Raimund als extrovertiert und positiv anders beschrieben wird. Dies spiegelt sich auch in seiner Herangehensweise wider: Statt sich dem Druck der sozialen Medien über Weihnachten auszusetzen, verbrachte er seine Zeit lieber beim Golfspielen und mit der Familie.
Das erste Wettkampfspringen der Tournee findet am kommenden Montag um 16:30 Uhr statt und wird sowohl von ARD als auch von Eurosport übertragen. Neben Raimund werden auch die anderen deutschen Skispringer, darunter Felix Hoffmann, Andreas Wellinger und Karl Geiger, antreten. Laut SWR werden insgesamt etwa 16.000 Fans zur Qualifikation erwartet, die das Spektakel mit großer Vorfreude verfolgen.
Die Herausforderungen der deutschen Skispringer
Die deutsche Skisprungmannschaft hat in den letzten 23 Jahren keinen Sieg bei der Vierschanzentournee errungen. Michael Draksal, Sportwissenschaftler und Präsident der Deutschen Mentaltrainer-Akademie, erklärt, dass viele dieser Rückschläge auf den enormen Druck und die Erwartungen zurückzuführen sind, die nicht nur von außen, sondern auch von den Athleten selbst erzeugt werden. Das Sprungverhalten ist äußerst risikobehaftet und erfordert einen maximalen mentalen Fokus, um in der entscheidenden Sekunde die richtige Entscheidung zu treffen. Draksal weist darauf hin, dass die Konfrontation mit Stresssituationen und mögliche Fehler bedeutenden Einfluss auf die Leistung haben können. Er empfiehlt Techniken wie „Digital Detox“, um Athleten von äußerer Belastung zu befreien und ihnen zu helfen, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Details dazu finden Sie auf Skispringen.com.
Raimund zeigt sich optimistisch und betrachtet die Tournee als vier Einzel-Wettkämpfe, wodurch er den enormen Druck auf seine Person etwas entschärfen kann. Nichtsdestotrotz muss auch er lernen, mit dem medialen Interesse und den hohen Erwartungen umzugehen, die mit seinem Status als gefragter DSV-Adler einhergehen.
Einblicke in die favorisierten Konkurrenz
Die Favoriten für den Gesamtsieg sind klar: Domen Prevc aus Slowenien und der Japaner Ryoyu Kobayashi, der zuletzt in Engelberg glänzte. Da sich die österreichischen Skispringer in dieser Saison als weniger stark erweisen, könnte es für Deutschland endlich die Chance auf einen Sieg geben. Raimund darf sich allerdings nicht von dem sogenannten „Hannawald-Fluch“ beeinflussen lassen, der seit über zwei Jahrzehnten auf den deutschen Skispringern lastet. Die Zeit scheint reif für eine neue Ära und der junge Springer hat das Potential, den Bann zu brechen.
Mit einem starken Fokus auf seine Ziele und einem frischen mentalen Ansatz geht Philipp Raimund in die größte Herausforderung seiner Karriere. Die Fans in Oberstdorf dürfen sich auf spannende Wettkämpfe freuen, während sie mit großer Hoffnung und Freude ihr heimisches Team anfeuern.