US-Außenminister stoppt Entwicklungshilfe: 14 Millionen Leben in Gefahr!

US-Außenminister stoppt Entwicklungshilfe: 14 Millionen Leben in Gefahr!
In einer Entscheidung, die weitreichende Folgen haben könnte, hat US-Außenminister Marco Rubio heute das offizielle Ende der Auslandshilfen durch die US-Entwicklungsbehörde USAID verkündet. Diese Maßnahme, die von Präsident Donald Trump ins Rollen gebracht wurde, ist Teil eines umfassenden Plans zur Reduzierung von Hilfsprogrammen, die aus seiner Sicht ineffektiv sind und die amerikanischen Interessen nicht ausreichend unterstützen. Laut Radio Herford kritisierte Rubio die lange Liste an Entwicklungszielen, die selten erreicht wurden, sowie die steigende Instabilität und die anti-amerikanische Stimmung, die in den betroffenen Regionen zugenommen haben.
Die Pläne zum Kahlschlag sind nicht ohne Bedenken; mehr als 80% der Projekte, die unter der Aufsicht von USAID standen, sollen gestrichen werden. Von ursprünglich rund 6.200 Projekten dürften in den nächsten Jahren nur noch etwa 1.000 fortgeführt werden, nun direkt unter dem Außenministerium. Juristische Fragen zu den notwendigen Schritten und der rechtlichen Basis dieser drastischen Maßnahmen stehen ebenfalls im Raum. USAID war historisch gesehen eine der größten Organisationen für Entwicklungszusammenarbeit weltweit und hat wichtige Projekte, darunter die Aids-Hilfe und den Wiederaufbau in Krisengebieten, verwaltet.
Globale Auswirkungen der Hilfskürzungen
Die Folgen des Stopps der Hilfen sind gravierend. In einem besorgniserregenden Bericht wird darauf hingewiesen, dass bis zu 14 Millionen zusätzliche Todesfälle durch die Kürzungen bei USAID in den nächsten fünf Jahren prognostiziert werden, darunter viele Kinder unter fünf Jahren. Dies geht aus einer Studie hervor, die im Fachmagazin The Lancet veröffentlicht wurde und wissenschaftliche Daten aus mehr als 130 Ländern analysierte. Diese Ergebnisse wurden von DW aufgegriffen.
Die Auswirkungen treffen vor allem die ärmsten Regionen der Welt. Schätzungen zufolge könnten in Afrika allein 39 Millionen Menschen in absolute Armut abgerutscht werden, während die CDC Africa zwei bis vier Millionen zusätzliche Todesfälle durch vermeidbare Krankheiten befürchtet. Auch Länder wie Afghanistan, die auf humanitäre Unterstützung angewiesen sind, werden schwer getroffen. Bisher haben die USA seit der Machtübernahme der Taliban dort über 3,57 Milliarden Euro in humanitäre Hilfe investiert, was die Dringlichkeit der Situation verdeutlicht.
Das Bild der internationalen Hilfe
Der Stopp der USAID-Hilfen könnte auch die internationale Hilfe nachhaltig beeinflussen, besonders in Krisengebieten wie Syrien, Gaza, der Ukraine, dem Sudan und der Demokratischen Republik Kongo. Projekte in diesen Regionen stehen auf der Kippe, da das UN-Nothilfebüro OCHA die Auswirkung der Kürzungen für katastrophal hält. Die USA waren bis dato der größte Geber in der Entwicklungszusammenarbeit. In diesem Kontext wird auch deutlich, dass andere wohlhabende Staaten wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland ihre Hilfsprogramme ebenfalls zurückgefahren haben, was die Weltgemeinschaft in einer Zeit, in der Hilfe dringend gebraucht wird, vor große Herausforderungen stellt.ZDF berichtet, dass die schleichende Aussetzung der Hilfsgelder massive Konsequenzen nicht nur für Einzelne, sondern für ganze Länder hat.
Die derzeitigen Entwicklungen verlaufen in einem besorgniserregenden Tempo und zeigen, wie global verwebt die Schicksale der Menschen sind. Sicherlich gibt es in der Welt viel zu tun, und tragfähige Lösungen sind gefragt, um die negativen Folgen dieser weitreichenden Entscheidungen zu mildern.