NRW-Kommunen im Ranking: Monheim führt, Kranenburg am Ende!

NRW-Kommunen im Ranking: Monheim führt, Kranenburg am Ende!
Herne, Deutschland - Das Kommunalranking 2025 bringt interessante Erkenntnisse über die Lage der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen (NRW). In der aktuellen Bewertung, die heute veröffentlicht wird, gibt es für die Kommunen im Land positives und negatives zu berichten. So zeigt sich, dass keine Kommune aus NRW zu den besten 1 Prozent der 10.648 bewerteten deutschen Gemeinden gehört. Monheim am Rhein kann sich jedoch als bestplatzierte Stadt in NRW feiern lassen und belegt den Rang 129. Im Gegensatz dazu ist Kranenburg die Schlusslichtkommune und steht auf Rang 10.371, wie Radio Herne berichtet.
Durch die Analyse zeigt sich zudem, dass fünf NRW-Kommunen unter den Top 1.000 platziert sind, ein Anstieg im Vergleich zu drei im Jahr 2023. Im Allgemeinen hat sich die durchschnittliche Platzierung der NRW-Kommunen von Rang 6.276 auf 6.045 verbessert. Besonders stark sind die Leistungen in den Regionen Münsterland, Sauerland und dem westlichen Ostwestfalen. Die besten zehn Kommunen in NRW sind:
- 1. Monheim am Rhein
- 2. Verl
- 3. Leverkusen
- 4. Bad Wünnenberg
- 5. Langenfeld
Regionale Unterschiede
Ein genauer Blick auf die geografische Verteilung zeigt, dass die besten Platzierungen sich in wenigen Regionen konzentrieren. Im Regierungsbezirk Köln erreichte Leverkusen den Rang 5, während Nettersheim und Odenthal auf Rang 17 und 36 landeten. Im Regierungsbezirk Münster muss man hingegen eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu früheren Jahren feststellen, wie auch von IW Consult berichtet.
Trotz dieser positive Nachrichten gibt es in NRW jedoch auch große Herausforderungen zu meistern. Die Dynamik der Kommunen hat im Vergleich zu 2023 nachgelassen. Während das Ruhrgebiet weiterhin ein Sorgenkind bleibt, zeigt das Münsterland positive Entwicklungstendenzen. Strukturelle und wirtschaftliche Probleme belasten viele Schlusslichter. Hier sind insbesondere die Themen Digitalisierung, Fachkräftemangel und Wohnraummangel zu nennen, die es anzugehen gilt. Eine Verbesserung der Infrastruktur, etwa im Bereich Breitband und Verkehr, bleibt für viele Kommunen eine zentrale Herausforderung.
Finanzielle Lage der Kommunen
Die aktuelle finanzielle Lage der Städte und Gemeinden hat sich ebenfalls verschlechtert. Laut einer Umfrage des Städtetages Nordrhein-Westfalen erwarten keine Stadt oder Gemeinde eine Verbesserung ihrer finanziellen Situation. Bis 2028 werden sechs von zehn Kommunen ihre Rücklagen aufbrauchen, und 42 Kommunen stehen bereits in der Haushaltssicherung oder im Nothaushalt. Dies zeigt, wie dringend Reformen in der Finanzierung notwendig sind. Bürgermeister aus 355 Städten haben bereits Ministerpräsident Hendrik Wüst auf die ernste Lage hingewiesen, wie es auf der Webseite der Kommunen in Nordrhein-Westfalen zu lesen ist.
In Anbetracht dieser Herausforderungen fordern die Städte und Gemeinden eine Anhebung des kommunalen Steueranteils, um die finanzielle Ausstattung zu verbessern und Leistungsverschlechterungen zu verhindern. Die Anhäufung von Belastungen könnte andernfalls die kommunale Selbstverwaltung in Gefahr bringen.
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Ort | Herne, Deutschland |
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