Erstsemester-Boom in Kleve: HSRW startet mit 1291 neuen Studierenden!
Im Wintersemester 2025/26 starten 1291 Erstsemester an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve, trotz rückläufiger Zahlen in NRW.

Erstsemester-Boom in Kleve: HSRW startet mit 1291 neuen Studierenden!
Mit einem wahren Ansturm startet die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) in das Wintersemester 2025/26. Sage und schreibe 1291 Erstsemester haben sich für ein Studium an den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort entschieden. Dies stellt eine beeindruckende Zunahme von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar, als noch 1070 neue Studierende immatrikuliert wurden. Das Gesamtbild zeigt, dass die HSRW derzeit insgesamt 6242 Studierende zählt, wie die RP Online berichtet.
Dieser Zuwachs ist besonders bemerkenswert, da die Studierendenzahlen in Nordrhein-Westfalen seit dem Wintersemester 2020/21 rückläufig sind. Die HSRW zeigt hingegen eine positive Entwicklung und Präsident Professor Oliver Locker-Grütjen spricht von einer wichtigen Trendwende. Auch wenn die angestrebte Zielzahl für dieses Semester leicht verfehlt wurde, gibt es optimistische Aussichten für das gesamte Jahr.
Fachrichtungen mit Zukunft
Die Hochschule hat sich auf zukunftsorientierte Studiengänge spezialisiert, die Themen wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund rücken. Insbesondere die Fakultät für Technologie und Bionik hat ihr Bachelorangebot neu strukturiert, während der Studiengang Nachhaltiger Tourismus der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie konzeptionelle Anpassungen erfahren hat. Details zu den genauen Bewerberzahlen stehen zwar noch aus, aber die Nachfrage nach diesen neuen Angeboten ist ungebrochen hoch.
Die demografischen Veränderungen in NRW haben auch Auswirkungen auf die Hochschulen. Im kommenden Jahr wird ein Abiturjahrgang aufgrund der Umstellung von acht auf neun Jahren Gymnasialzeit praktisch ausfallen. Doch die HSRW erwartet, dass die Auswirkungen auf die eigenen Einschreibungen geringer ausfallen werden. Über die Hälfte der Studierenden kommt zudem nicht aus Nordrhein-Westfalen, sondern viele stammen aus dem außereuropäischen Ausland. Diese Diversität wird als klarer Vorteil wahrgenommen, da die Nähe zu Berufskollegs in Kleve, Geldern und Wesel optimal genutzt werden kann.
Zulassung und Bewerbung
Die Voraussetzungen für die Bewerbung an der HSRW sind klar und gut strukturiert. Für die englischsprachigen Bachelorstudiengänge ist ein Nachweis über ausreichende Englischkenntnisse auf Niveau B2 erforderlich, was sechs bis sieben Jahre Schulenglisch entspricht. Für einige Masterprogramme sind sogar C1-Niveau Kenntnisse nötig. Ähnliches gilt für die deutschsprachigen Studiengänge, wo mindestens B2-Niveau gefordert wird, wie die Hochschule Rhein-Waal ausführlich darlegt.
Die Bewerbungsfrist und die Zulassungsbescheide hängen vom Zeitpunkt der Einreichung ab, wobei die HSRW empfiehlt, schnell und unkompliziert zu handeln. Goldene Regel: Fehlen wichtige Unterlagen, sollten diese umgehend nachgereicht werden. Dies betrifft insbesondere den Nachweis über den praktischen Teil der Fachhochschulreife, der bis zum 30. September vorgelegt werden muss.
Für Interessierte, die ihre berufliche Tätigkeit mit ihrem Studium kombinieren möchten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Das berufsbegleitende Studium erfordert allerdings einen Arbeitsvertrag mit mindestens 20 Stunden pro Woche, während ehrenamtliche Tätigkeiten und Praktika nicht anerkannt werden. Wichtig zu beachten ist auch: Wer sich für mehrere Studiengänge interessiert, kann sich schriftlich für bis zu drei Studiengänge bewerben.
Das Semester bringt frischen Wind in die Riegen der HSRW und es bleibt abzuwarten, wie sich die neue Studierendenschaft auf die Hochschulstruktur auswirken wird. Eines steht fest: Die Hochschule Rhein-Waal hat ein gutes Händchen für die Themen der Zukunft und bietet ein breites Spektrum an Studienmöglichkeiten für die kommenden Generationen.