Hitzewarnung in Kleve: So schützen Sie sich vor der gefährlichen Hitze!

Hitzewarnung in Kleve: So schützen Sie sich vor der gefährlichen Hitze!
Kleve, Deutschland - Der Sommer ist da und mit ihm die Herausforderung, die steigenden Temperaturen zu bewältigen. Am Freitag, dem 13. Juni 2025, knackte die Stadt Kleve die 31-Grad-Marke und stellte damit den heißesten Tag des Jahres fest. Um den Bürgern in dieser Zeit beizustehen, hat Kleve zwei wichtige Dienste ins Leben gerufen: den Hitzewarner und die interaktive „Kühle Orte“-Karte. Diese Dienstleistungen zielen darauf ab, insbesondere ältere Personen, pflegebedürftige Menschen und Kinder zu schützen, die besonders anfällig für Hitzestress sind. Die Stadt greift damit eine Empfehlung auf, die auch von Experten der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit unterstrichen wurde, die auf die unzureichende Vorbereitung Deutschlands auf die Zunahme extrem heißer Tage hinweisen.
Der Hitzewarner zeigt mit einem runden Aufkleber an, ob die Temperaturen gefährlich ansteigen. Solange die Temperatur unter 28 Grad bleibt, zeigt der Aufkleber einen schwarzen Kreis. In dem Moment, in dem die 28-Grad-Marke überschritten wird, verwandelt sich der Kreis in transparent und trägt die Warnung „Achtung Hitze!“. Dieser Aufkleber kann unkompliziert im Innenbereich angebracht werden, sodass man stets auf die Raumtemperatur hingewiesen wird. Interessierte können ihn kostenfrei bei der Stadt Kleve anfordern, entweder via E-Mail unter umwelt@kleve.de oder telefonisch unter 02821-84 390.
Kühle Orte finden
Zusätzlich zur Hitzewarnung bietet die Stadt Kleve eine interaktive „Kühle Orte“-Karte an, die auf der Webseite der Stadt verfügbar ist. Diese Karte zeigt Bürgern, wo sich kühlere Orte wie Parks, Gewässer oder schattige Plätze befinden. Es besteht auch die Möglichkeit, diese Karte durch eigene Eingaben zu erweitern, sodass jeder Bürger seine Beobachtungen und Vorschläge für kühle Rückzugsorte einbringen kann. Flyer und Aufkleber mit QR-Code zur Karte können ebenfalls kostenfrei angefordert werden.
Die Anzeichen einer überhitzten Stadt sind nicht nur in Kleve zu spüren. Meteorologen prognostizieren, dass der Hitzesommer 2025 viele deutsche Städte stark belasten wird. In diesem Kontext hat auch Karlsruhe als Vorreiter eine kommunale Klimaanpassungsstrategie entwickelt, die Vorgaben für Stadtplanung, Stadtgrün und Hitzeschutz urbaner Gebäude enthält. So müssen Neubauten begrünt werden und Schottergärten sind längst tabu. Spezialprojekte wie „Coole Kirchen“ ermöglichen es Bürgern, in kühlen Kirchenräumen Zuflucht zu finden.
Innovative Maßnahmen zur Hitzeminderung
Um dem Problem der Hitze entgegenzuwirken, ist es entscheidend, dass Städte wie Kleve auch in Zukunft innovative Lösungen suchen. Die Installation von Trinkwasserstationen und die Schaffung von kühlen Freiräumen sind wichtige Maßnahmen, die in vielen Städten, einschließlich Dresden und Düsseldorf, ergriffen werden. Düsseldorf plant zum Beispiel, die Anzahl der Trinkwasserbrunnen von 25 auf 60 zu erhöhen und hat bereits ein Konzept zur Hitzeaktionsplanung in Arbeit.
Für jene, die präventiv handeln möchten, bietet das HRC-Hitzetool eine digitale Lösung. Entwickelt von einem Zusammenspiel aus verschiedenen Hochschulen, ermöglicht es eine umfassende Bewertung kleinräumiger Hitzeanpassungsmaßnahmen. Nutzer können damit die Auswirkungen von Maßnahmen wie Begrünung oder Verschattung auf die Hitzebelastung in ihren Wohnbereichen bewerten. So lässt sich auch messen, wie sich bestimmte Maßnahmen auf das Wohlbefinden der Stadtbewohner auswirken. Das Tool ist online unter http://hrc-hitzetool.ioer.info/ verfügbar.
Die Idee hinter diesen Maßnahmen ist klar: Bei einem Anstieg der Hitze ist eine proaktive Herangehensweise gefragt, und gerade in Zeiten wie diesen, wo Experten eine Zunahme hitzebedingter Erkrankungen und sogar Todesfälle prognostizieren, ist es umso wichtiger, dass Städte sich auf diese Herausforderung einstellen. Hierzu zählt auch, der Bevölkerung geeignete Informationen zu liefern und ein betontes Bewusstsein für den Umgang mit der Hitze zu schaffen.
Die Entwicklungen in Kleve sind ein gutes Beispiel dafür, wie lokale Maßnahmen effektiv zur Hitzebewältigung beitragen können. Die Zusammenarbeit von Stadt, Wissenschaft und Bürgern ist der Schlüssel, um gemeinsam eine kühle Antwort auf heiße Sommertage zu finden.
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Ort | Kleve, Deutschland |
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