Revolution im Kölner ÖPNV: Seilbahn-Projekt nimmt Fahrt auf!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Bauingenieure der TH Köln entwickeln innovative Seilbahnen für ein nachhaltiges ÖPNV-System in Köln, geplant ab 2027.

Bauingenieure der TH Köln entwickeln innovative Seilbahnen für ein nachhaltiges ÖPNV-System in Köln, geplant ab 2027.
Bauingenieure der TH Köln entwickeln innovative Seilbahnen für ein nachhaltiges ÖPNV-System in Köln, geplant ab 2027.

Revolution im Kölner ÖPNV: Seilbahn-Projekt nimmt Fahrt auf!

In Köln tut sich was in der Welt des öffentlichen Nahverkehrs: Ein innovatives Projekt, das seit 2021 Gestalt annimmt, könnte schon bald die Mobilität in der Stadt revolutionieren. Vier engagierte Bauingenieure und Architekten der TH Köln arbeiten mit Hochdruck an Entwürfen für ein urbanes Seilbahnsystem, das Teil des Kölner Verkehrsnets werden soll. Dieses zukunftsweisende Vorhaben sieht vor, die bestehende Seilbahnverbindung vom Zoo über den Rhein nicht nur zu ergänzen, sondern sie durch zusätzliche Strecken nach Chorweiler und in den Deutzer Hafen maßgeblich zu erweitern.

Die Vorteile einer Seilbahn liegen klar auf der Hand: Sie ist kostengünstig, platzsparend, barrierefrei und umweltfreundlich. Bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 25 km/h könnte sie sich gut mit Autos, Bussen und Bahnen messen und ist zudem klimaschonender als der Bau von U-Bahn-Systemen. Das Projekt ist auf dem Konzept des Rheinpendels basierend, welches 2019 von Urban Netways angestoßen wurde. Die Zusammenarbeit zwischen der TH Köln und Urban Netways hat bereits vielversprechende Ideen hervorgebracht, wie die Entwicklung eines Streckennetzes, das die Innenstadt mit Deutz und dem Kölner Norden verbindet.

Geplante Strecken und Kosten

Ein konkreter Entwurf von Moritz Kampschulte sieht eine Seilbahnstrecke vom Chorweiler Zentrum nach Leverkusen vor, die rund 7 Kilometer lang wäre und sieben Stationen umfasst. Fabian Weber von Urban Netways schätzt die Gesamtkosten für das bislang ambitionierte Projekt auf etwa 125 Millionen Euro. Eine zweite Möglichkeit könnte die Strecke vom Zoo über den Rhein in den Deutzer Hafen und weiter zum Ubierring sein. Zudem gibt es Überlegungen für eine West-Ost-Trasse vom Hauptbahnhof zum Messeparkhaus 22, die von Eric Schweden geplant wurde.

Die ersten Planungsskizzen für Stationen im Deutzer Hafen und in Chorweiler-Mitte sind bereits fertiggestellt. Diese beinhalten sogar einen Logistik-Hub für den Frachtverkehr, was dem Stadtverkehr zusätzlich zugutekommen würde. Eine umfassende Studie aus dem Jahr 2023 hat die Machbarkeit dieses Projektes eindrucksvoll bestätigt, sodass nun die nächsten Schritte eingeleitet werden können. Die Entscheidung über die Realisierung der Seilbahn wird jedoch frühestens erst ab 2027 fallen. Der nachhaltige Mobilitätsplan „Besser durch Köln“ soll bis dahin grundlegend klären, wie das Vorhaben realisiert werden kann.

Es bleibt spannend zu beobachten, ob sich die Kölner Bürger und die Stadtpolitik hinter das Konzept stellen können. Mit einer umweltfreundlichen und modernen Verkehrsanbindung könnte Köln nicht nur seine Lebensqualität erhöhen, sondern auch als Vorbild für andere Städte auftreten, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen.