Hitze-Alarm in Krefeld und Viersen: So gefährlich ist der Index!

Krefeld leidet laut Hitzecheck der Deutschen Umwelthilfe am 16.06.2025 unter mittlerer Hitze-Belastung. Maßnahmen nötig!
Krefeld leidet laut Hitzecheck der Deutschen Umwelthilfe am 16.06.2025 unter mittlerer Hitze-Belastung. Maßnahmen nötig! (Symbolbild/NAGW)

Hitze-Alarm in Krefeld und Viersen: So gefährlich ist der Index!

Krefeld, Deutschland - Am 16. Juni 2025 wurden die Ergebnisse des aktuellen Hitzechecks der Deutschen Umwelthilfe veröffentlicht. Die Städte Krefeld und Viersen haben sich als mittelmäßig stark von Hitzebelastungen betroffen gezeigt. Besonders hervorzuheben ist der Hitze-Betroffenheits-Index: Krefeld erreicht einen Wert von 14,25, während Viersen mit 14,21 nur knapp dahinterliegt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass beide Städte dringenden Handlungsbedarf haben, um den Anforderungen durch hohe Temperaturen besser begegnen zu können. Laut welleniederrhein.de ist besonders der Ausbau von Grünflächen und die Entsiegelung von Flächen entscheidend, um die Lebensqualität der Bewohner zu steigern.

Doch Krefeld und Viersen sind nicht allein. Auch Mönchengladbach, Neuss und Meerbusch befinden sich aktuell im „orangen Bereich“ des Hitzebetroffenheits-Index. Interessanterweise ist keine Stadt in Nordrhein-Westfalen im roten Bereich, was auf einen gewissen Spielraum zur Verbesserung hindeutet. Die Bewertung der Städte basiert auf den Kriterien Versiegelung, Oberflächentemperatur, Grünvolumen und Bevölkerungsdichte. Diese systematische Erfassung, die erstmals einen „Hitzebetroffenheitsindex“ verwendet, zeigt, dass über 12 Millionen Menschen in deutschen Städten extremer Hitzebelastung ausgesetzt sind, wie duh.de berichtet.

Wachsende Hitzebelastung

Die Hitzebelastungen in unseren Städten steigen, und das nicht ohne Grund: Der Klimawandel hat damit zu tun. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf das Wohlbefinden, sondern auch auf die Gesundheit der Bewohner. Die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen, um erträgliche Wohnverhältnisse für alle Menschen zu gewährleisten, ist dringlich. Fragen zur Prävention und zur Erhöhung der Hitzeresilienz stehen daher im Fokus der Stadtentwicklungspolitik, wie nationale-stadtentwicklungspolitik.de erläutert.

Insgesamt wurden für den Hitzecheck 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern untersucht. Hierbei bekam eine Vielzahl von Städten unterschiedliche „Karten“ zugeteilt: 31 Städte erhielten eine Rote Karte aufgrund extremer Hitzebelastung, 131 eine Gelbe Karte, und 28 Städte durften sich über eine Grüne Karte freuen. Diese Ergebnisse basieren auf umfangreichen Satellitendaten, die zusammen mit der Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH ausgewertet wurden. Es wird klar, dass Städte im Wandel sind und ein Umdenken notwendig ist, um zukünftigen Hitzewellen besser gewachsen zu sein und die Lebensqualität der Einwohner zu sichern.

Der Appell an die Kommunen ist daher unmissverständlich: Mehr Grün, weniger Versiegelung – denn mit ein wenig mehr Pflanzen und natürlichen Flächen kann das Stadtbild nicht nur verschönert werden, sondern auch ein wichtiger Beitrag gegen die Hitze geleistet werden. Der Hitzecheck legt den Finger auf die Wunde: Jetzt ist Handeln gefragt!

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OrtKrefeld, Deutschland
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