Kriminalität in Berlin und Brandenburg: Männer dominieren Verurteilungen!
Die Verurteilungen in Berlin und Brandenburg: Geschlechterverteilung, häufigste Delikte und aktuelle Statistik im Überblick.

Kriminalität in Berlin und Brandenburg: Männer dominieren Verurteilungen!
Verurteilungen und Kriminalstatistiken hinterlassen in der Öffentlichkeit oft einen bleibenden Eindruck. Im Moment sind es vor allem die Zahlen aus Berlin und Brandenburg, die für Gesprächsstoff sorgen. Rund 80 Prozent der Verurteilten in diesen beiden Bundesländern sind Männer, ein Trend, der sich auch in den vergangenen Jahren stabil gehalten hat. Laut n-tv waren im Jahr 2024 stolze 80,3 Prozent der Verurteilungen in Berlin männlich, während es in Brandenburg sogar 82,7 Prozent waren.
Die häufigsten Delikte in Berlin sind Diebstahl und Unterschlagung, auf die 21,4 Prozent aller Verurteilungen entfallen. Diese Zahlen wurden von der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) unterstützt, die auch aufzeigt, dass die Zahl der erfassten Diebstahlsdelikte etwa ein Drittel aller Straftaten ausmacht. In Brandenburg hingegen führen Verkehrsdelikte mit 33,1 Prozent die Statistik an.
Ein Blick auf Vorstrafen
Ein erschreckender Aspekt der aktuellen Statistiken ist, dass fast die Hälfte der Verurteilten bereits vorher straffällig geworden war. In Berlin waren 12.507 Personen (46,7 Prozent) vorbestraft. Das ist ein beachtlicher Anteil, der leider die Vermutung stützt, dass viele Delinquenten Wiederholungstäter sind. In Brandenburg lag dieser Wert mit 7.530 verurteilten Personen bei 45,2 Prozent.
Diese Zahlen werfen auch einen Schatten auf die allgemeine Kriminalitätslage in Deutschland. Ein Blick auf die PKS zeigt, dass die Gesamtzahl der erfassten Straftaten im Jahr 2024 um 1,7 Prozent auf 5,837 Millionen Fälle gesunken ist. Die Aufklärungsquote liegt bei 58,0 Prozent, allerdings sind die Gewaltdelikte um 1,5 Prozent auf 217.277 Fälle gestiegen – der höchste Stand seit 2007. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Sexualdelikte, die um 9,3 Prozent auf 13.320 Fälle zugenommen haben.
Die Rolle der Geschlechter
Was die geschlechtliche Verteilung der Verurteilten angeht, so hat das Statistische Bundesamt in einer Auswertung von 2013 bis 2023 einen klaren Trend identifiziert: Männliche Verurteilte dominieren die Statistiken. Diese Entwicklungen lassen sich auch in den aktuellen Zahlen für das Jahr 2024 beobachten. Es wird spannend sein zu sehen, ob sich dieser Trend fortsetzt oder ob Entlastungsmaßnahmen greifen können, um die Kriminalitätsrate nachhaltig zu senken. Mehr dazu finden Sie auf Statista.
Besonders frappierend ist der Anstieg bei den Gewaltdelikten, der größtenteils auf einen Anstieg nicht-deutscher Tatverdächtiger zurückgeführt wird. Mit 85.012 Fällen (+7,5 %) und steigenden Zahlen bei jugendlichen Tätern, ist hier dringender Handlungsbedarf gefordert. Umso wichtiger ist es, dass die Politik und die Gesellschaft gemeinsam Lösungen erarbeiten, um die Sicherheit für alle zu gewährleisten.
Im Angesicht dieser Entwicklungen könnte man fast glauben, die Gesellschaft befindet sich in einer Art ständigen Kampf gegen die Kriminalität. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen das Ruder herumreißen können, um die Zahlen nicht weiter ansteigen zu lassen. Ein guter Start wäre sicherlich ein intensiver Dialog über Verhaltensänderungen – sowohl in der Gesellschaft als auch bei den straffällig gewordenen Individuen.