Landtag diskutiert angespannt: Jugendkriminalität und Asyl im Fokus!

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Der nordrhein-westfälische Landtag diskutiert am 5.11.2025 über Jugendkriminalität, Asyl und Sicherheitsreformen.

Der nordrhein-westfälische Landtag diskutiert am 5.11.2025 über Jugendkriminalität, Asyl und Sicherheitsreformen.
Der nordrhein-westfälische Landtag diskutiert am 5.11.2025 über Jugendkriminalität, Asyl und Sicherheitsreformen.

Landtag diskutiert angespannt: Jugendkriminalität und Asyl im Fokus!

Im nordrhein-westfälischen Landtag dreht sich heute alles um wichtige Themen: Jugendkriminalität, Asyl und Sicherheit. Wie n-tv berichtet, findet um 10:00 Uhr eine aktuelle Stunde statt, die sich mit einer neuen Studie zur Jugendkriminalität befasst. Diese Studie wurde von Wissenschaftlern der Universität Köln erstellt und beleuchtet die Ursachen für den Anstieg von Straftaten unter Kindern und Jugendlichen.

Die Ursachen sind vielschichtig: Gewalttätiger Umgang im Elternhaus, erhöhte psychische Belastungen, ein Mangel an Selbstkontrolle und eine gesenkte Furcht vor Sanktionen werden als zentrale Faktoren genannt. Vor diesem Hintergrund haben die Fraktionen von FDP und AfD einen Antrag eingereicht, der die Beratungen über mögliche Konsequenzen aus den Ergebnissen der Studie anstoßen soll.

Gesetzesnovellen für mehr Sicherheit

Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist die Novelle des Verfassungsschutzgesetzes, die mehr Sicherheit in Nordrhein-Westfalen schaffen soll. Das bestehende Gesetz wurde zuletzt vor mehr als 30 Jahren angepasst. Die aktuellen internationalen Herausforderungen, insbesondere der russische Krieg gegen die Ukraine und der islamistisch motivierte Anschlag in Solingen, bei dem drei Menschen ihr Leben verloren, stellen klare Anlässe dar, hier nachzubessern.

Zusätzlich wird ein Ausführungsgesetz zum Asylrecht des Bundes behandelt, welches darauf abzielt, die Kommunen zu entlasten. Die Regelung sieht vor, dass geflüchtete Personen mit einer schlechten Bleibeperspektive für bis zu 24 Monate in speziellen Landeseinrichtungen untergebracht werden. Besonders schutzbedürftige Gruppen sind von dieser Regelung jedoch ausgenommen.

Reformen im Rundfunkbereich

Nicht zu vergessen sind die drei medienrechtlichen Staatsverträge, die ebenfalls auf der Tagesordnung stehen. Diese Verträge zielen darauf ab, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu reformieren. Geplant ist eine neue Arbeitsweise sowie definierte Aufgaben für ARD, ZDF und Deutschlandradio. Die Reform tritt in Kraft, sobald alle Bundesländer zustimmen; die meisten haben bereits zugestimmt, nur Brandenburg und Niedersachsen stehen noch aus.

In einer Zeit, in der das gesellschaftliche Vertrauen in Institutionen schwinden kann, stehen solche Maßnahmen auf dem Prüfstand. Die anstehenden Beratungen des Landtags sind nicht nur entscheidend für die künftige Sicherheits- und Integrationspolitik, sondern auch für das gesellschaftliche Miteinander in Nordrhein-Westfalen insgesamt.