Marco Voge: Der Landrat zieht sich nach 5 Jahren aus dem Amt zurück!

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Marco Voge blickt zum Amtsende als Landrat des Märkischen Kreises auf fünf herausfordernde Jahre zurück und zieht seine Kandidatur zurück.

Marco Voge blickt zum Amtsende als Landrat des Märkischen Kreises auf fünf herausfordernde Jahre zurück und zieht seine Kandidatur zurück.
Marco Voge blickt zum Amtsende als Landrat des Märkischen Kreises auf fünf herausfordernde Jahre zurück und zieht seine Kandidatur zurück.

Marco Voge: Der Landrat zieht sich nach 5 Jahren aus dem Amt zurück!

Am Freitag, dem 31. Oktober 2025, endet die Amtszeit von Marco Voge als Landrat des Märkischen Kreises. Nach fünf Jahren im Amt zieht Voge eine gemischte Bilanz seiner Zeit, die geprägt war von bedeutenden Herausforderungen, aber auch von wertvollen Erfahrungen. Laut Lokalstimme beschreibt er seine Amtszeit als eine Ehre und nicht als Bürde. Trotz seiner positiven Einschätzung wiegt das Ende seiner politischen Laufbahn schwer, da die Unterstützung seiner Kreistagsfraktion ihm versagt wurde.

„Es war nicht immer einfach, aber ich habe stets mein Bestes gegeben“, erklärt Voge. Zu seinen größten Herausforderungen zählten unter anderem die Corona-Pandemie, die Flut im Lennetal und ein Hacker-Angriff auf die Kreisverwaltung. Diese Ereignisse haben nicht nur die Verwaltung, sondern auch die gesamte Region stark gefordert. Auch die Sperrung der Rahmedetalbrücke stellte eine enorme Hürde dar, die es zu überwinden galt.

Ein unerwarteter Rückzug

Die Rückkehr zu den Wurzeln wird für Voge jedoch schmerzhaft, da er seine Kandidatur für eine weitere Amtszeit zurückziehen musste. Wie MK Journal berichtet, geschah dies weniger als 24 Stunden nach einem einstimmigen Votum der CDU-Kreistagsfraktion gegen eine erneute Zusammenarbeit. Voge betont, dass ihm die Entscheidung nicht leicht fiel und die öffentliche Debatte über seine Kandidatur ihn belastete. Zudem erkennt er die Notwendigkeit von politischen Mehrheiten und bedankt sich bei seinen Kollegen und Ehrenamtlichen für die gemeinsamen Jahre. Er hebt hervor, dass die vergangenen vier Jahre trotz aller Widrigkeiten auch von Erfolgen geprägt waren, wie etwa der Organisation von Impfstellen während der Pandemie.

Voge fordert die CDU dazu auf, einen neuen, tragfähigen Kandidaten für die Kommunalwahlen zu finden. „Ohne Rückendeckung wird es schwer“, stellt er klar. Der Weg für Ralf Schwarzkopf, den Lüdenscheider Landtagsabgeordneten, ist nun frei, was eine befürchtete Kampfkandidatur im CDU-Kreisvorstand vereitelt.

Ein Blick in die Zukunft

„Ich gehe mit einem guten Gefühl aus dem Amt“, sagt Voge und schaut auf die Arbeit, die er in der Krisenbewältigung geleistet hat. Neben der Pandemiebewältigung und dem Hochwasser 2021 erwähnte er auch aktuelle Herausforderungen, wie den Krieg in der Ukraine und die Gasmangellage im Jahr 2022. Zudem hat er die Entwicklung des Breitbandausbaus und die Stärkung des Ersthelfersystems vorangetrieben. Auch der Hackerangriff auf die Südwestfalen-IT im Jahr 2023 stellt einen markanten Punkt in seiner Amtszeit dar.

Mit seinem Ausscheiden endet ein Kapitel für die Politik im Märkischen Kreis. Marco Voge, der durch seine Art und seine Entscheidungen oft polarisiert hat, hinterlässt ein gemischtes Erbe, das in den kommenden Jahren wohl noch von Nachhall sein wird. Auf die Frage, was er für die Zukunft plant, bleibt er vage, aber eines ist klar: Der Blick zurück auf seine Amtszeit wird von einem Gefühl der Verantwortung und dem Drang weiterzugehen geprägt sein.