Übermüdung verursacht schweren Unfall auf B444 bei Holle – zwei Verletzte!

Übermüdung verursacht schweren Unfall auf B444 bei Holle – zwei Verletzte!

Am 3. Dezember 2025 ereignete sich ein bedauerlicher Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 444, zwischen Nettlingen und Grasdorf, der zwei Personen das Krankenhaus einbrachte. Eine 75-jährige Autofahrerin aus Kassel und ihr 77-jähriger Beifahrer erlitten Verletzungen, als das Fahrzeug der Fahrerin nach links von der Fahrbahn abkam und gegen eine Überführung prallte, bevor es schließlich im Straßengraben zum Stehen kam. Dies berichtet n-tv.de.

Die Unfallursache wurde schnell klar: Übermüdung war der Auslöser. Wie die Polizei vor Ort feststellte, kam der Pkw auf einer geraden Strecke von der Fahrbahn ab, wodurch die 75-Jährige nicht nur ihr Fahrzeug stark beschädigte, sondern auch einen Totalschaden von rund 7.000 Euro verursachte. Glücklicherweise konnten sich beide Insassen selbst befreien und wurden zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus nach Hildesheim gebracht. Ihre Verletzungen sind bislang nicht lebensbedrohlich.

Ermittlungen und Folgen

Gegen die Fahrerin wurde bereits ein umfangreiches Ermittlungsverfahren eingeleitet, das mehrere strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte, inklusive der vorläufigen Sicherstellung ihres Führerscheins. Regional Heute stellte zudem fest, dass die Bundesstraße 444 während der Unfallaufnahme und Fahrzeugbergung kurzzeitig einspurig gesperrt war, was zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen führte.

Übermüdung am Steuer ist ein ernstzunehmendes Problem, das nicht nur in Deutschland, sondern international bekannt ist. Laut ÖAMTC gab es 2023 in Österreich insgesamt 482 Unfälle mit Personenschaden aufgrund von Übermüdung, wobei 23 Menschen dabei starben. Müdigkeit verlangsamt die Reaktionsfähigkeit und beeinträchtigt die kognitive Verarbeitung, was vor allem junge Fahrer:innen in der Altersgruppe von 20 bis 29 Jahren betrifft, welche häufig die Hauptunfallverursacher sind.

Prävention von Übermüdung

Um solchen tragischen Vorfällen vorzubeugen, ist es wichtig, auf Müdigkeitsanzeichen zu achten und rechtzeitig zu reagieren. Expert:innen empfehlen, bei Anzeichen von Müdigkeit an der nächsten Raststätte einen „Powernap“ von 20 bis 30 Minuten einzulegen oder, wenn möglich, den Fahrer zu wechseln. Flüssigkeitszufuhr mit geeigneten Getränken sowie regelmäßige Pausen sind unerlässlich, um die Wachsamkeit während längerer Fahrten zu gewährleisten.

Die Ereignisse des 3. Dezember sollten uns alle zum Nachdenken anregen: Sicherheit im Straßenverkehr hat oberste Priorität, und die Vorgaben zur Vermeidung von Übermüdung sind ernster zu nehmen, als es vielleicht oft der Fall ist.