Mülheimer Museum feiert 40 Jahre kreative Vervielfältigungskunst!

Feiern Sie 40 Jahre "Widerborstiges Publizieren" im M.F.F. Museum für Fotokopie in Mülheim. Ausstellung ab 15. Mai 2025.

Feiern Sie 40 Jahre "Widerborstiges Publizieren" im M.F.F. Museum für Fotokopie in Mülheim. Ausstellung ab 15. Mai 2025.
Feiern Sie 40 Jahre "Widerborstiges Publizieren" im M.F.F. Museum für Fotokopie in Mülheim. Ausstellung ab 15. Mai 2025.

Mülheimer Museum feiert 40 Jahre kreative Vervielfältigungskunst!

Am heutigen Tage, dem 26. Juni 2025, feiert das M.F.F. Museum für Fotokopie ein ganz besonderes Jubiläum: 40 Jahre „Widerborstiges Publizieren“. Diese Geburtstagsfeier geht am 15. Mai 2025 um 18 Uhr mit einer Ausstellungseröffnung über die Bühne, die sich ganz den kreativen Möglichkeiten von Vervielfältigungsmedien widmet. Zu den besonderen Highlights der Veranstaltung gehört die Einleitung von Lynn Hershman Leeson, die den Gästen einen spannenden Einblick in das Thema bietet.

Wie das muelheim-ruhr.de berichtet, wird die Ausstellung eine Vielzahl von Aspekten beleuchten, die sich um Geräte wie Kopierer, Zines, Piratenradio und das Video Home System drehen. Das Kopiergerät, das einst als einfaches Bürogerät galt, hat sich zum Symbol für kreative Selbstentfaltung und künstlerischen Ausdruck entwickelt. Die Besucher sollen das immense Potenzial dieser Maschinen erfahren – sei es durch die Veröffentlichung von Zines oder das Festhalten von Selfies.

Vervielfältigung als Kunstform

Ein großer Teil der Sammlung konzentriert sich auf Porträts, und verschiedene künstlerische Ansätze werden präsentiert. Künstlerinnen wie Lieve Prins und Sarah Jackson zeigen in ihren Arbeiten, wie technologische Mittel in der Kunst eingesetzt werden können. Lieve Prins setzt sich mit der Übersetzung von Scanvorlagen in eine Theaterbühne auseinander, während Rada Vogel Porträts in einem Loop zwischen menschlichem und maschinellem Blick einfängt. Jackson hingegen thematisiert, was passiert, wenn Porträts bereits 1997 mit Pixeln erstellt wurden.

In diesem Kontext werfen die Ausstellungsmacher einen kritischen Blick auf den künstlerischen und kulturellen Mehrwert von Büromaschinen und deren Relevanz für digitale Protestformen. Die Diskussion über technologische Grenzen und die Übersetzung von Vorstellungen auf Papier wird ein zentrales Thema sein. Ein besonderes Augenmerk gilt auch einer Testkopie mit historischer Xerox, die für ihre ästhetische Ausführung gewürdigt wird.

Rechtslage rund um Vervielfältigung

Im Zuge der Feierlichkeiten wird auch die rechtliche Dimension des Vervielfältigungsrechts beleuchtet. Urheber und Urheberinnen haben gemäß dem Urheberrechtsgesetz das Recht, Werkexemplare herzustellen. Diese Vervielfältigung, seien es Fotokopien oder digitale Kopien, ist ein essenzieller Bestandteil des kreativen Schaffens. Wie die ccdDigitalLaw zusammenfasst, ist es entscheidend, zu wissen, dass jeder kreative Ausdruck, ob auf Papier oder in digitalen Formaten, obliegt dem Vervielfältigungsrecht. Vom Mitschneiden von Videos über das Abfotografieren von Bilder bis hin zum einfachen Öffnen von Dateien zählt alles zur Vervielfältigung.

Doch auch die Schrankenbestimmungen des Urheberrechts bieten Raum für Nutzung: So sind Privatkopien in bestimmten Grenzen hoffähig, und auch Zitate fallen unter bestimmte Bedingungen nicht unter das Vervielfältigungsrecht. Dies gibt wohl notwendig einen kleinen Einblick in die rechtlichen Überlegungen, die Künstlerinnen und Künstler bei der Nutzung geschützter Werke wähnen müssen. Ein Fachanwalt für Urheberrecht kann hier eine wichtige Unterstützung bieten, um rechtliche Risiken zu vermeiden, wie das fachanwalt.de darstellt.

Die Jubiläumsfeier und die Ausstellung dem Thema „Widerborstiges Publizieren“ zeigen deutlich, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Vervielfältigung für die kreative Szene ist. Werfen Sie einen Blick vorbei und entdecken Sie die Möglichkeiten, die in Vervielfältigungsmedien stecken – vielleicht wird auch Ihr nächstes Projekt dort inspiriert!