Zverev sagt Gstaad ab: Mentale Krise zwingt Tennisstar zur Pause!

Alexander Zverev sagt seine Teilnahme am ATP-Turnier in Gstaad ab, um sich aufgrund persönlicher und mentaler Herausforderungen zu erholen.

Alexander Zverev sagt seine Teilnahme am ATP-Turnier in Gstaad ab, um sich aufgrund persönlicher und mentaler Herausforderungen zu erholen.
Alexander Zverev sagt seine Teilnahme am ATP-Turnier in Gstaad ab, um sich aufgrund persönlicher und mentaler Herausforderungen zu erholen.

Zverev sagt Gstaad ab: Mentale Krise zwingt Tennisstar zur Pause!

Alexander Zverev hat seine Teilnahme am ATP-Turnier in Gstaad abgesagt, und die Gründe dafür sind alles andere als oberflächlich. Die Absage kam nur einen Tag vor der geplanten Auslosung und wurde von den Veranstaltern mit „persönlichen Gründen“ begründet. Das Sandplatzturnier startet bereits am kommenden Montag. Zverev steht jedoch aktuell noch auf der Meldeliste für das Event, was die Unsicherheit um seine Situation nochmals verdeutlicht. Antenne Münster berichtet, dass der 26-jährige Spieler, der nach seinem frühen Ausscheiden in Wimbledon über tiefgreifende mentale Probleme gesprochen hat, sich in einem emotionalen Tiefpunkt befindet.

Was genau beschäftigt Zverev? In seinen Äußerungen wurde deutlich, dass er Schwierigkeiten hat, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden. Dies führte dazu, dass er in den letzten Jahren verschiedene persönliche und öffentliche Herausforderungen zu bewältigen hatte. Er gab sogar zu, dass er möglicherweise zum ersten Mal in seinem Leben eine Therapie in Erwägung ziehen könnte. Laut ZDF fühlt sich Zverev alleine und beschreibt dieses Gefühl als äußerst unangenehm.

Die mentale Gesundheit von Athleten ist ein Thema, das in der vergangenen Zeit zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, und das nicht ohne Grund. Die Stressoren, die Leistungssportler belasten, sind vielfältig und reichen von ständigen öffentlichen Erwartungen bis hin zu persönlichen Rückschlägen. Laut der Sportärzte Zeitung zeigt sich, dass psychische Störungen bei Sportlern verbreitet sind, wobei 13-20% der Leistungssportler im Laufe ihres Lebens an Depressionen erkranken können, was mit der Normalbevölkerung vergleichbar ist. Es gibt zudem Hinweise darauf, dass auch Vorstufen wie Burnout für Sportler relevant sind, was das Sprechen über mentale Gesundheit dringend notwendig macht Sportärzte Zeitung.

Zverev hat kürzlich angekündigt, einige Wochen Pause einzulegen, um sich auf seine mentale Gesundheit zu konzentrieren. Er plant, beim Masters-1000-Turnier in Toronto Ende Juli wieder zurückzukehren und hofft, bis dahin Antworten auf seine inneren Fragen zu finden. Das sind Schritte in die richtige Richtung, die auch Sportpsychologin Marion Sulprizio als positiv bewertet. Ihre Einschätzung: Zverevs Offenheit über seine Probleme ist ein wichtiger Beitrag, um das Tabuthema mentale Gesundheit im Sport zu enttabuisieren und mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig psychische Unterstützung für Athleten ist.

Insgesamt zeigt die Situation von Alexander Zverev, dass der Druck im Profisport nicht nur körperlich, sondern auch psychisch immens ist. Eine Veränderung in der Wahrnehmung und der Unterstützung von Sportlern ist dringend erforderlich, um deren mentale Fitness zu fördern und langfristige Lösungen bieten zu können.