Neues Alzheimer-Medikament: Hoffnung auf bessere Vorsorge gegen Demenz!

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Die Artikel informieren über Demenzprävention in Nordrhein-Westfalen, neue Medikamente und aktuelle Statistiken zu Alzheimer.

Die Artikel informieren über Demenzprävention in Nordrhein-Westfalen, neue Medikamente und aktuelle Statistiken zu Alzheimer.
Die Artikel informieren über Demenzprävention in Nordrhein-Westfalen, neue Medikamente und aktuelle Statistiken zu Alzheimer.

Neues Alzheimer-Medikament: Hoffnung auf bessere Vorsorge gegen Demenz!

In Deutschland kämpfen aktuell fast 2 Millionen Menschen gegen Demenz, eine Zahl, die sich in den kommenden Jahren erwartungsgemäß weiter erhöhen wird. Besonders häufig tritt Alzheimer als Hauptform der Demenz auf, wobei die Mehrheit der Betroffenen über 80 Jahre alt ist. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft könnte die Zahl an Demenzerkrankungen bis 2050 auf bis zu 2,7 Millionen steigen, bedingt durch die steigende Lebenserwartung und die veränderte Altersstruktur der Bevölkerung. Im Jahr 2023 allein erkrankten zwischen 364.000 und 445.000 Menschen neu an dieser kognitiven Erkrankung, was alarmierende Ausmaße annimmt, wie tagesschau.de berichtet.

Ein Lichtblick könnte das neue Alzheimer-Medikament „Lecanemab“ sein, das Klara Winterhoff aus Köln nun als eine der ersten Personen erhalten hat. Dieses Medikament bekämpft die Ursache der Erkrankung, indem es schädliche Eiweißablagerungen im Gehirn entfernt. Die Europäische Zulassung für „Lecanemab“ ist an ein spezifisches Behandlungsprogramm gebunden, und obwohl es Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit gibt, hoffen viele auf eine Verbesserung. Bisher galten die Behandlungen von Alzheimer aufgrund der fehlenden Fortschritte in den letzten zwei Jahrzehnten als ein eher tristes Kapitel in der Forschungsgeschichte.

Risikofaktoren und Prävention

Die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, kann durch einen gesunden Lebensstil deutlich gesenkt werden. Es sind 14 Risikofaktoren bekannt, die den Stoffwechsel und die Gefäße belasten. Zu den präventiven Maßnahmen zählen eine ausgewogene Ernährung nach dem Vorbild der Mittelmeerküche, die Vermeidung von Genussmitteln wie Zigaretten und übermäßigem Alkohol sowie regelmäßige körperliche Aktivitäten. Mindestens 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive Bewegung pro Woche sind empfehlenswert, um das Risiko zu minimieren. Auch soziale Kontakte tragen zur Hirngesundheit bei, während Isolation und Einsamkeit das Risiko erhöhen können.

Überdies spielt Bildung eine entscheidende Rolle im Schutz des Gehirns. Geistige Anregungen, sei es durch Lesevergnügen oder das Erlernen neuer Fähigkeiten, fördern die kognitive Gesundheit. Alarmierend sind zudem die Auswirkungen von Luftverschmutzung: Feinstaub und Mikroplastik könnten demnach ebenfalls einen negativen Einfluss auf das Demenzrisiko haben, was deutsche-alzheimer.de hinsichtlich der allgemeinen Lebensqualität und Gesundheitsvorsorge unterstreicht.

Zukunftsausblick

Mit einem Anstieg der Demenzfälle ist zu rechnen, etwa 6 Prozent der Betroffenen in Deutschland sind unter 65 Jahre alt. Zugleich ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft bestrebt, Angehörige und Pflegepersonen zu unterstützen und fordert Reformen im Pflegesystem, um besser auf die steigenden Herausforderungen eingehen zu können. Die Entwicklungen im Bereich der medikamentösen Behandlung werfen unterdessen Fragen hinsichtlich der Sicherheiten der neuen Therapien, die zwar vielversprechend erscheinen, jedoch auch Risiken bergen.

Ab dem 31. Oktober 2025 wird die Dokumentation „Hirschhausen und das große Vergessen“ ausgestrahlt, die sich mit dem Thema Demenz näher beschäftigt und in der ARD-Mediathek verfügbar sein wird. Diese Aufklärungsarbeit ist wichtiger denn je, insbesondere angesichts der erheblichen Zahlen, die mit dem Anstieg der Krankheit verbunden sind und die Frage aufwerfen, wie wir unser Gehirn bestmöglich schützen können.