NRW fordert gleiche Ferienregelung: Schluss mit den späten Ferien in Bayern!

NRW-Schulministerin Feller fordert eine gerechte Ferienregelung und kritisiert die späten Sommerferien in Bayern und BW.

NRW-Schulministerin Feller fordert eine gerechte Ferienregelung und kritisiert die späten Sommerferien in Bayern und BW.
NRW-Schulministerin Feller fordert eine gerechte Ferienregelung und kritisiert die späten Sommerferien in Bayern und BW.

NRW fordert gleiche Ferienregelung: Schluss mit den späten Ferien in Bayern!

Am heutigen Tag, dem 14. Juli 2025, ist die Diskussion um die Schulferienregelung in Deutschland heißer denn je. Die nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller (CDU) hat sich diesmal klar positioniert und wünscht sich einen späteren Start der Sommerferien für die Schüler:innen in NRW. In einer Stellungnahme kritisierte sie scharf, dass die bisherigen Regelungen vor allem den begrenzten Bedürfnissen in Bayern Rechnung tragen, wo Schulkinder angeblich während der Ferien zur Ernte beitragen müssen. Feller hat dieser Thematik auch bereits das Wort in der Kultusministerkonferenz an ihre bayerische Kollegin, Martina Stolz von den Freien Wählern, gerichtet.

In Deutschland beginnt die Sommerferienzeit für verschiedene Bundesländer in einem rollierenden System, welches darauf abzielt, den Reiseverkehr und die Tourismuszahlen gleichmäßiger zu verteilen und Verkehrsprobleme zu vermindern. Dieses System umfasst fünf Ländergruppen, wobei NRW in die dritte Gruppe eingeordnet ist, während Bayern und Baden-Württemberg als letzte starten, die in der fünften Gruppe zusammengefasst sind. Diese späten Ferien begründen sich durch die langen Pfingstferien, die dort bis Mitte Juni andauern können. Die Begründung für die privilegierte Behandlung ihrer Sommerferien sorgt jedoch für zunehmende Unruhe in anderen Bundesländern, denn viele sehen die Vorteile, die sich für Bayern und Baden-Württemberg bei Urlaubsbuchungen ergeben, als ungerecht an. Die damit verbundenen Preisvorteile in der Nebensaison sind nicht zu übersehen.

Gegenseitige Interessen und ein faires System

Die Ministerin macht sich daher für eine neue, gleichberechtigte Ferienregelung stark. Ihrer Ansicht nach sollte die Bundesregierung darauf hinwirken, dass alle Bundesländer die gleichen Möglichkeiten und Herausforderungen haben – und nicht nur Bayern und Baden-Württemberg als Profiteure der spätgelegenen Schulferien auftreten. Änderungen sind jedoch nur frühestens ab dem Jahr 2030 möglich, da die derzeitigen Regelungen festgelegt sind und eine Anpassung Zeit in Anspruch nehmen würde.

Die Sorgfalt, die bei der Festlegung der Ferienzeiten gebraucht wird, spiegelt sich auch in dem Bestreben wider, eine wohlüberlegte Verteilung der Urlauber sicherzustellen. Nur so kann eine Überlastung der Verkehrswege an den Übergangszeiten der Ferien vermieden werden. Deutschland hat das Potenzial, hier ein Vorbild zu sein, während es sich darum dreht, faire Bedingungen für alle Schüler und deren Eltern zu schaffen.

Es bleibt spannend, ob die Forderungen von Dorothee Feller Gehör finden und ob die angestrebte Regelung für alle Bundesländer tatsächlich umgesetzt wird. Der Druck auf die Entscheidungsträger wächst, zumal der Unmut über die aktuelle Regelung immer deutlicher wird. Die Frage nach einer fairen Ferienverteilung könnte schon bald den Weg des Schulalltags in Deutschland maßgeblich beeinflussen.

Für weitere Informationen zeigt die KMK, wie sich die Aufteilung der Sommerferien aktuell gestaltet und unterstreicht den wichtigen Aspekt der gleichmäßigen Verteilung der Ferien. Auch Deutschlandfunk hat die Diskussion um die Schulferien intensiv verfolgt und beleuchtet immer wieder die verschiedenen Perspektiven in dieser Debatte.