NRW und Frankreich: Erfolgreiche Bildungskooperation für Schüler!

NRW und Frankreich: Erfolgreiche Bildungskooperation für Schüler!

In einem bedeutenden Schritt für die schulische Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und Frankreich haben die Schulministerin Dorothee Feller und der französische Botschafter François Delattre eine Ergänzung zur Gemeinsamen Absichtserklärung für das Projekt „DELF scolaire intégré“ unterzeichnet. Diese Zeremonie fand heute in der Französischen Botschaft in Berlin statt und ist ein weiteres Zeichen der Stärkung der Bildungskooperation beider Länder. So berichtet land.nrw.

Das Pilotprojekt zielt darauf ab, das französische Sprachdiplom DELF in den Fremdsprachenunterricht der Schulen in Nordrhein-Westfalen zu integrieren. Ab dem kommenden Schuljahr wird dieses Projekt auf die 9. Klasse ausgeweitet, was bedeutet, dass Schüler auch hier die Möglichkeit haben, durch eine zentrale schriftliche Prüfung das DELF-Zertifikat zu erwerben. Die schriftliche Prüfung, die künftig bundesweit einheitlich durchgeführt wird, bietet den Schülerinnen und Schülern eine weltweit gültige Qualifikation, an der über 3.000 Schüler im aktuellen Durchgang teilnehmen.

Vorteile der DELF-Integration

Das DELF scolaire intégré ermöglicht es den Schülern, die Anforderungen für das französische Sprachdiplom in ihre reguläre Ausbildung zu integrieren. Vorab war dies nur für die 10. Klasse möglich, wo die letzte Klassenarbeit in Französisch durch die DELF-Prüfung (Niveau B1) ersetzt wurde. Zukünftig wird auch für die Klasse 9 das Niveau A2 angeboten, was den Zugang zur französischen Sprache wesentlich erleichtert. Die Korrektur der Prüfungen erfolgt nach den DELF-Bewertungskriterien und die Note wird entsprechend ins deutsche Notensystem umgerechnet. Dies erhöht die Motivation der Schüler zum Lernen der französischen Sprache, wie positive Evaluationsergebnisse aus anderen Bundesländern belegen, so das Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen.

Darüber hinaus wird die Schulung der Lehrkräfte durch das Institut français unterstützt, wobei die Kosten für das Land Nordrhein-Westfalen übernommen werden. Somit können sich die Lehrkräfte durch Schulungen und Online-Module auf die DELF-Prüfungen vorbereiten.

Ziele der Kooperation

Die Vereinbarung zwischen Nordrhein-Westfalen und Frankreich hat das Ziel, die allgemeine und berufliche Bildung zu verbessern. Eine Internet-Plattform unter dem Namen „Ecoles-Entreprises“ fördert Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen, die Informationen über Praktikumsangebote für Schüler bereitstellt. Dieses Netzwerk wird von der EU-Geschäftsstelle Wirtschaft und Berufsbildung der Bezirksregierung Düsseldorf koordiniert. Hierdurch wird die Zusammenarbeit nicht nur im Bereich der Sprachen, sondern auch in der beruflichen Bildung gestärkt, was für die Zukunft von großer Bedeutung ist, wie brd.nrw beschreibt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die weitere Vertiefung der schulischen Zusammenarbeit mit Frankreich und die Erweiterung des DELF scolaire intégré-Projekts nicht nur die sprachlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler fördern, sondern auch die kulturelle Auseinandersetzung mit unserem Nachbarn unterstützen. Der Startschuss für die nächsten Schritte ist gegeben: Interessensbekundungen der Schulen bis zum 23. Mai 2025, eine Auftaktveranstaltung am 18. September 2025 und die Durchführung der zentralen Klassenarbeit am 19. März 2026 stehen an. Dieser Plan untermauert, wie wichtig die Weiterentwicklung im Bildungssystem ist.

Weitere Informationen zu den speziellen Terminen des DELF scolaire intégré können sie auf der Seite des Ministeriums finden: schulministerium.nrw.