Achtung Badegäste: Blaualgen gefährden Gesundheit an Talsperren!

Achtung Badegäste: Blaualgen gefährden Gesundheit an Talsperren!
Lingesetalsperre, Deutschland - Die heißen Tage sind endlich da und die Kölner:innen strömen in die schwülen Gewässer der Region, um sich abzukühlen. Doch heuer müssen wir besonders aufpassen: Der Wupperverband hat die Badestellen an der Lingesetalsperre und Bevertalsperre aufgrund eines Auftretens von gefährlichen Blaualgen gesperrt. Diese Bakterien, auch Cyanobakterien genannt, können bei Menschen und Tieren ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen. Die jüngsten Wetterbedingungen mit anhaltender Dürre und intensivem Sonnenschein haben das Wachstum der Algen gefördert und somit zur Sperrung der beliebten Badestellen geführt, wie WDR berichtet.
Wie riskant ist das Baden jetzt wirklich? Um es auf den Punkt zu bringen: Blaualgen können Allergien, Durchfall und sogar lebensbedrohliche Vergiftungen verursachen. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, schwangere Frauen sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Gesunde Erwachsene sollten ebenfalls vorsichtig sein, denn die Symptome einer Vergiftung können sich in Übelkeit, Erbrechen und Hautausschlägen zeigen. Das Gesundheitsamt hat bereits die Lage vor Ort kontrolliert, während die Badestellen an der Wupper- und Brucher Talsperre bisher noch geöffnet sind. Doch hier ist Vorsicht geboten; die Situation könnte sich bei weiter steigenden Temperaturen rasch ändern.
Gefahren von Blaualgen erkennen
Blaualgen sind tückisch. Oft zeigt sich ihre Präsenz durch eine grün-bläuliche Färbung des Wassers und eine geringe Sichttiefe. Besucher:innen sollten wachsam sein und auf anzeichen wie wolkenartige Gebilde oder Algenteppiche achten. Tote Fische an der Wasseroberfläche oder sichtbar Füße im knietiefen Wasser sind weitere Warnsignale, wie NDR erklärt. Diese trügerischen Schönheiten können sich in flachen, großen Seen besonders rasch vermehren – die idealen Bedingungen sind wenig Wind und viel Sonne.
Der Aufruf vom Umweltbundesamt ist klar: Wer in natürlichen Gewässern baden möchte, sollte unbedingt die Wasserqualität im Vorfeld prüfen. Ein gutgemeinter Hinweis – wenn das Wasser blaugrün ist und man die eigenen Zehen nicht sieht, dann ist ein Bad nicht ratsam. Eine einfache Regel, um sich und die Familie zu schützen.
Was tun bei Verdacht auf Blaualgen?
Stellt sich der Verdacht auf einen höheren Gehalt an Blaualgen ein, sollten Betroffene sofort den Kontakt mit dem Wasser meiden. Bei bereits aufgetretenen Symptomen wie Hautausschlägen oder Atembeschwerden ist es ratsam, umgehend einen Arzt aufzusuchen. Das Gesundheitsamt hat die Lage an den betroffenen Talsperren im Blick, doch auch Eigenverantwortung ist gefragt. Im Sommer, wenn wir rekordverdächtige Temperaturen genießen, kann man dem Wasser oft nicht widerstehen – aber Sicherheit geht vor!
Eine regelmäßige Berichterstattung zur Lage rund um die Blaualgen wird am 20. Juni im Hörfunk auf WDR2 sowie im Fernsehen in der Lokalzeit Bergisches Land um 19:30 Uhr erwartet. Halten Sie sich informiert und genießen Sie die heißen Tage mit einem wachsamen Auge!
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Ort | Lingesetalsperre, Deutschland |
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