Alarm im Oberbergischen Kreis: Gefahr durch Afrikanische Schweinepest!

Oberbergischer Kreis warnt vor Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest nach bestätigten Fällen im Kreis Olpe. Vorsichtsmaßnahmen empfohlen.

Oberbergischer Kreis warnt vor Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest nach bestätigten Fällen im Kreis Olpe. Vorsichtsmaßnahmen empfohlen.
Oberbergischer Kreis warnt vor Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest nach bestätigten Fällen im Kreis Olpe. Vorsichtsmaßnahmen empfohlen.

Alarm im Oberbergischen Kreis: Gefahr durch Afrikanische Schweinepest!

Im Oberbergischen Kreis gibt es ernste Sorgen über die mögliche Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Am 14. Juni wurde der erste Ausbruch in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Kreis Olpe gemeldet. Ein Wildschwein in der Gemeinde Kirchhundem wurde positiv auf das Virus getestet, wie RP Online berichtet. Seitdem haben weitere bestätigte Fälle bei Wildschweinen das Thema in die Schlagzeilen gebracht. Dieses Virus ist für Schweine unter Umständen lebensgefährlich und stirbt nahezu immer an der Krankheit.

Die Verantwortlichen sind alarmiert. Bereits im betroffenen Gebiet wurden Restriktionszonen eingerichtet, in denen Jagdverbot herrscht, um die Tiere nicht zu verunsichern. Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Oberbergischen Kreises ruft die Bevölkerung zur Wachsamkeit auf und bittet um Mithilfe. Wer tote Wildschweine findet, soll dies umgehend melden, damit Kadaver geborgen und untersucht werden können. Für die Jagdausübungsberechtigten gibt es spezielle Anforderungen: Alle verendeten oder krank erlegten Wildschweine müssen beprobt werden, wobei die Kosten für die Untersuchung vom Land NRW getragen werden, wie aus einem Bericht von n-tv hervorgeht.

Präventive Maßnahmen zur Bekämpfung

Zusätzlich zu den Meldepflichten wird die Suche nach verendeten Tieren in der Region intensiviert. Ein wichtiges Mittel zur Eindämmung der Ausbreitung sind spezielle Maßnahmen wie das Einsetzen von Suchhundestaffeln und Drohnen. In den Wäldern rund um den Ausbruch sortieren bereits 15 Hunde nach weiteren Kadavern, um die Infektionskette so schnell wie möglich zu durchbrechen. Das Virus kann sich rasend schnell verbreiten, sowohl durch direkten Kontakt zu infizierten Tieren als auch durch indirekte Wege, etwa über Kleidung oder den Transport von kontaminierten Lebensmitteln, erklärt der Deutsche Jagdverband.

Die Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen appelliert an die Landwirte, strengste Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten, um einen möglichen Befall ihrer Bestände zu verhindern. Es ist dabei wichtig, die Stallanlagen gut abzugrenzen, Hygieneschleusen zu schaffen und den Verkehr von Personen und Fahrzeugen zu regulieren. Selbst kleinere Schweinehaltereien, die vielleicht nur ein paar Minipigs oder Hängebauchschweine besitzen, sollten umgehend dem Veterinäramt und der Tierseuchenkasse melden.

Risiko für die Bevölkerung und den Markt

Für Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich, doch die Auswirkungen auf die Schweinehaltung könnten verheerend sein. Die Öffentlichkeit wird gebeten, besonders aufmerksam zu sein, besonders während der bevorstehenden Reisezeit, wenn es darum geht, Speisereste sicher zu entsorgen. Infizierte Fleischreste könnten von Wildschweinen aufgenommen werden und damit zur weiteren Verbreitung der Seuche beitragen.

Das Geschehen in Olpe und die möglichen Folgen für die Nachbarkreise, einschließlich dem Oberbergischen Kreis, machen deutlich, dass die Situation ernst ist. Es bleibt zu hoffen, dass durch die raschen Informationen und angemessene Präventivmaßnahmen Schlimmeres verhindert werden kann.