Neumitglieder bei KLJB: Heiliger Josef als Wegweiser im Glauben
Die KLJB Oberhausen begrüßte neue Mitglieder im Adventsgottesdienst, geleitet von Pfarrer Frantescu, der über den heiligen Josef sprach.

Neumitglieder bei KLJB: Heiliger Josef als Wegweiser im Glauben
Am Abend des vierten Advents hat die KLJB Oberhausen in einem festlichen Gottesdienst nicht nur die besinnliche Zeit gefeiert, sondern auch einen besonderen Moment im Vereinsleben eingeläutet. Mit Herz und Hingabe gestalteten die Mitglieder der Landjugend den Gottesdienst, lasen Texte und übernahmen den Ministrantendienst. Wie die Passauer Neue Presse berichtet, wurden während des Gottesdienstes neun Neumitglieder herzlich aufgenommen, was in der Gemeinde für große Freude sorgte.
Pfarrer Marius Frantescu hielt eine einfühlsame Predigt und erzählte von einer tiefgläubigen Frau, die den heiligen Josef als ihren besten Psychotherapeuten bezeichnete. Dieser Gedanke spiegelte sich in der Erzählung wider, dass der heilige Josef vielen Menschen hilft, ihr Innenleben zu ordnen und die Herausforderungen des Lebens anzunehmen. Der Pfarrer erklärte, dass Josef der „Vater des Annehmens“ sei und betonte, dass dort, wo etwas angenommen wird, auch Erlösung geschehen kann.
Die Bedeutung von Josef in der Kirche
Der heilige Josef, eng verbunden mit dem Glauben, hat eine besondere Rolle im Christentum. Laut dem Bistum Regensburg war er ein Mann des Gebetes und der Hingabe, der seine Berufung in der Ehe mit Maria erkannte. Überraschungen prägten sein Leben, und sowohl Papst Pius IX. als auch Papst Franziskus zeichneten ihn als Schutzpatron der Kirche und der Arbeiter aus. Josef wird oft als „Wunder“ bezeichnet, das Gott für seine Erlösungsgeschichte genutzt hat.
Seine Vaterschaft, die im Neuen Testament als Dienst an der Menschwerdung und dem Erlösungsauftrag verstanden wird, zeigt, wie Gott auch durch menschliche Schwächen wirken kann. Josef ist der Beschützer der Bedürftigen und Armen und wird als ein feinfühliger Mann beschrieben, der Verantwortung ohne Frustration übernimmt. Papst Franziskus verglich ihn mit dem „Schatten des Vaters“ und betonte die Wichtigkeit der Selbsthingabe.
Josefs Rolle in der Heilsgeschichte
Der heilige Josef, der auch als „Nährvater“ Jesu bekannt ist, wird in der Kunst oft als fürsorglicher Familienvater dargestellt. Er stammte aus Betlehem und wurde im Neuen Testament als Bauhandwerker beschrieben. Laut den Evangelien war er der Ehemann von Maria, der Mutter Jesu, und wird höchstwahrscheinlich als „Josef der Zimmermann“ bezeichnet. Bereits 1870 wurde er von Papst Pius IX. zum Patron der ganzen Kirche proklamiert, was seine zentrale Rolle in der christlichen Tradition unterstreicht. Seine Verehrung als Heiliger entwickelte sich über die Jahrhunderte, und der 19. März gilt als sein Festtag.
In der Adventszeit wird in den Gemeinden oft die Bedeutung von Achtsamkeit hervorgehoben, was auch am Ende des Gottesdienstes von Pfarrer Frantescu in einer Meditation angesprochen wurde. So verband der Gottesdienst in Oberhausen die Feierlichkeiten mit der Reflektion über den heiligen Josef, dessen Vorbild gerade in dieser besinnlichen Zeit hoch im Kurs steht.