Zukunft der Industrie: Oberhausener Politiker suchen Dialog mit OXEA

Zukunft der Industrie: Oberhausener Politiker suchen Dialog mit OXEA
Aktuell stehen die Unternehmen in der Region vor großen Herausforderungen, und die Diskussion um die Zukunft der Industrie in Oberhausen ist in vollem Gange. Am 31. Juli trafen sich Thorsten Berg, der SPD-Oberbürgermeisterkandidat, und Frederick Cordes, Landtagsabgeordneter der SPD, mit dem Betriebsrat der OXEA am Werk Ruhrchemie, um gezielt über die Zukunft des Industriestandorts zu sprechen. Dieses Treffen fand in einer offenen Atmosphäre statt und beinhaltete einen informativen Rundgang über das Werksgelände. Dabei waren auch Michael Adamzik, der Betriebsratsvorsitzende von OXEA, sowie seine Stellvertreter Thomas Frese und Laura Lihr anwesend.
Im Rahmen des Dialogs wurde die Notwendigkeit tarifgebundener Arbeitsplätze besonders betont. Thorsten Berg setzte sich dafür ein, dass eine starke Interessenvertretung der Beschäftigten unerlässlich ist. Frederick Cordes ergänzte dies mit einem Fokus auf politische Weichenstellungen auf Landes- und Bundesebene, die entscheidend für wettbewerbsfähige Energiepreise, weniger Bürokratie und eine moderne Infrastruktur sein sollten. Mithilfe solcher Maßnahmen könnte die Region gestärkt werden, um den Herausforderungen einer sich wandelnden Industrie zu begegnen.
Wichtige Ausbildungsangebote
Ein zentraler Aspekt des Gesprächs war auch die Ausbildung junger Menschen. Michael Adamzik wies auf die Vielfalt der Ausbildungswege im Werk Ruhrchemie hin, die in technischen, naturwissenschaftlichen und kaufmännischen Bereichen angeboten werden. Passend dazu sucht OQ Chemicals, ein bedeutender Hersteller von Oxo-Intermediaten, ab dem 1. September 2025 Auszubildende zum Industriemechaniker (m/w/d) am Standort. Diese Ausbildung findet im betriebseigenen Ausbildungszentrum statt und umfasst essenzielle Lerninhalte wie Fertigungstechnik und den Umgang mit Maschinen. Bewerbungen sind bereits jetzt möglich und erfordern unter anderem ein Anschreiben und Kopien der letzten Schulzeugnisse. Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Die Herausforderungen der Industrie
Wie die aktuelle Studie von Themis Foresight zeigt, stehen traditionelle Industrien unter Druck, während gleichzeitig neue Chancen in wissensintensiven Sektoren und durch technologische Entwicklungen entstehen. Gerade steigende Energiepreise und geopolitische Unsicherheiten machen der Branche zu schaffen. Die Untersuchung wird von Expert:innen unterstützt und widmet sich den Wechselwirkungen zwischen ökonomischen, technologischen sowie gesellschaftlichen Trends. Besonders die Transformation der Industriearbeit und die erforderlichen Qualifikationen stehen im Mittelpunkt der Analyse. Die Studie stellt klar, dass zur Förderung zukunftsfähiger Arbeitsmodelle eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Gewerkschaften, Bildungsträgern und der Politik nötig ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zukunft der Industrie in Oberhausen ein Thema von höchster Relevanz ist. Es braucht aktive Schritte auf allen Ebenen, um die Rahmenbedingungen zu verbessern und gleichzeitig den jungen Menschen attraktive Perspektiven zu bieten. Alle Beteiligten, sowohl die Unternehmensleitung als auch die Politik und der Betriebsrat, zeigten sich optimistisch und bereit, die Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Auf diese Weise könnte Oberhausen weiterhin als fester Bestandteil der industriellen Landschaft bestehen bleiben und gleichzeitig eine positive Entwicklung einleiten.