Ehrenamtliche Feuerwehrsenioren feiern in Bad Lippspringe 500 Jahre Leidenschaft!
Am 27.10.2025 trafen sich 500 Feuerwehrsenioren in Bad Lippspringe zu Erinnerungen und Ehrungen für ihren Einsatz.

Ehrenamtliche Feuerwehrsenioren feiern in Bad Lippspringe 500 Jahre Leidenschaft!
Am Samstag trafen sich rund 500 Feuerwehrsenioren und deren Angehörige im Bad Lippspringer Schützenhaus, um einen besonderen Nachmittag zu feiern. Der Veranstaltung, die vom Verband der Feuerwehren (VdF) im Kreis Paderborn organisiert wurde, lag ein festliches Flair zugrunde, das Erinnerungen an aktive Dienstzeiten in den Feuerwehren weckte. Schmackhafte Leckereien wie rund 70 Torten und Kuchen, gebacken von den Frauen der Bad Lippspringer Feuerwehr, erfreuten die Gäste, während es auch Kaffee und Schnittchen zur Stärkung gab. Diese gesellige Zusammenkunft bot einen würdigen Rahmen, um den verdienten Senioren Anerkennung für ihre jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit zu zollen.
Kreisbrandmeister Stephan Reckhaus nahm sich die Zeit, um den Anwesenden für ihren Einsatz zu danken und über neue Entwicklungen bei der Feuerwehr zu informieren. Diese Entwicklungen zielen darauf ab, die Hilfeleistung noch schneller und effizienter zu gestalten. Landrat Christoph Rüther lobte die Ehrenamtlichen für ihre unzähligen Stunden in Dienst an der Gemeinschaft und betonte die Schwierigkeiten, neue Ehrenamtliche zu gewinnen. Der Fokus auf eine starke Nachwuchsarbeit, wie sie in den Kinder- und Jugendfeuerwehren geleistet wird, ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft des Katastrophenschutzes in Deutschland.
Nachwuchs aus der Jugendfeuerwehr
Die Bedeutung der Nachwuchsarbeit in den Freiwilligen Feuerwehren wird in Deutschland immer mehr erkannt. Über 20.000 Feuerwehren sind hierzulande aktiv, wobei 96% der Stellen ehrenamtlich besetzt sind. Jährlich engagieren sich mehr als 110.000 ehrenamtliche Jugendleiter und Betreuer, die Kinder und Jugendliche in Feuerwehrtechnik, Menschenrettung und vorbeugendem Brandschutz ausbilden. Diese Förderung von jungen Menschen ist nicht nur wichtig für die Feuerwehr selbst, sondern trägt maßgeblich zur Stärkung des Demokratiebewusstseins und der zivilgesellschaftlichen Teilhabe bei. Die Deutsche Jugendfeuerwehr fordert daher eine finanzielle Unterstützung für die Verbandsarbeit und eine stärkere Einbindung in regionale Prozesse.
Im Rahmen des Ehrennachmittags wurden auch die ältesten Teilnehmer gewürdigt. Heinrich Körning, 95 Jahre alt und Mitglied der Feuerwehr Bad Wünnenberg, war der älteste anwesende Feuerwehrsenior. Auch Edmund Hahn und Franz Lütkemeier, beide 92 Jahre alt und aus Hövelhof bzw. Bad Lippspringe, sowie Hilde Overkott, die 91 Jahre alt ist und aus Altenbeken kommt, wurden gefeiert. Musikalisch umrahmt wurde der Nachmittag vom Feuerwehrmusikzug Bad Lippspringe unter der Leitung von Hendrik Tasche, was zur festlichen Stimmung beitrug.
Die Herausforderungen bei der Nachwuchsgewinnung und die Förderung des Engagements von Jugendlichen bleiben zentrale Themen im Gespräch. Durch die Stärkung des Kinder- und Jugendplans des Bundes und flexible Bildungsangebote können die Feuerwehren in Zukunft weiterhin junge Menschen für die wichtige Arbeit im Katastrophenschutz gewinnen und somit nachhaltig für die Sicherheit der Bürger sorgen.