Grüne im Rhein-Erft-Kreis: 69% stimmen für CDU-Landrat Rock!

Grüne im Rhein-Erft-Kreis: 69% stimmen für CDU-Landrat Rock!

Rhein-Erft-Kreis, Deutschland - Ein spannender Politikabend in der Kerpener Jahnhalle: Die Grünen im Rhein-Erft-Kreis haben mehrheitlich ihre Zustimmung zur Wiederwahl von Landrat Frank Rock (CDU) ausgesprochen. Laut ksta.de stimmten 69 Prozent der anwesenden Mitglieder für Rock, mit 52 Zustimmungen, 16 Gegenstimmen und sieben Enthaltungen. Das sollte einerseits den begrenzten Damm gegen den politischen Trend stärken – andererseits erwarten manche grüne Mitglieder eine klare Distanz zur CDU.

Doch wie kam es zu dieser Entscheidung? Ursprünglich war der Zeitpunkt der Bekanntgabe eine andere Hausnummer, wurde jedoch hinausgezögert, damit Rock sich den Mitgliedern vorstellen konnte. Erst am Abend des 25. Juni, einem Mittwoch, nahm er das Wort und stellte sich vor.

Die Grünen setzen auf Zusammenarbeit

Die Haltung der Grünen war zuvor, keinen eigenen Kandidaten aufzubieten. Bei einer Versammlung am 17. Mai wurde zudem diskutiert, inwieweit man Rock wirklich unterstützen sollte. rundschau-online.de berichtet, dass einige Delegierte besorgt sind, dass eine Unterstützung für Rock das grüne Profil verwässern könnte. So äußerte Daniel Buncic Bedenken, und auch Antje Grothus sowie Birgit Peltzer warnten vor den Konsequenzen einer solchen Wahlempfehlung. Während einige auf die gute Bilanz der Jamaikakoalition und die Zusammenarbeit mit Rock verwiesen, sprachen sich in zwei Wahlgängen viele gegen die Aufstellung eines eigenen Landratskandidaten aus.

In der Mitgliederversammlung konnten die Grünen Ergebnisse zur Kreistagswahl 2025 fixieren. Nicole Kolster wurde mit 66 Prozent auf Listenplatz 1 gewählt, und auch Elmar Gillet gelang dies nach einem ersten Wahlgang, der keinen eindeutigen Sieger hatte. Gillet wird als pragmatischer Politiker beschrieben, der den Dialog mit CDU und SPD sucht.

Wahlen in Deutschland: Ein festes Prozedere

Die Kommunalwahlen sind immer eine große Sache und unterliegen strengen Regeln, wie unter bpb.de zu lesen ist. Sie dienen dazu, die parlamentarischen Vertretungen der Gemeinden und Kreise zu wählen, ein wichtiger Schritt für die Demokratie vor Ort. Die Wahlberechtigten, die meist erst ab 18 Jahren teilnehmen dürfen, bringen ihre Stimmen in die Entscheidungsträger hinein, und das gehört einfach dazu, um die lokale politische Landschaft dynamisch zu halten.

Ein wesentliches Merkmal sind die unterschiedlichen Wahlgesetze, die zwar den Rahmen vorgeben, jedoch von Land zu Land verschieden interpretiert werden können. So haben die Wählerinnen und Wähler bei den Kommunalwahlen oft eine größere Neigung, kleinere Parteien oder Bürgerinitiativen zu unterstützen.