Pulheim steht vor Entscheidung: Soll die Stadt Olympische Spiele unterstützen?

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Pulheim entscheidet im April 2026 über die Unterstützung von NRWs Olympia-Bewerbung für 2036, 2040 oder 2044.

Pulheim entscheidet im April 2026 über die Unterstützung von NRWs Olympia-Bewerbung für 2036, 2040 oder 2044.
Pulheim entscheidet im April 2026 über die Unterstützung von NRWs Olympia-Bewerbung für 2036, 2040 oder 2044.

Pulheim steht vor Entscheidung: Soll die Stadt Olympische Spiele unterstützen?

In Pulheim brennt bald die Frage auf der Zunge: Soll die Stadt Teil der Olympia-Bewerbung für die Spielzeiten 2036, 2040 oder 2044 werden? Die Pläne hierfür sind auf jeden Fall in vollem Gange, und die Entscheidung wird sich bald konkretisieren. Wie Radio Erft berichtet, findet die Bürgerabstimmung am 19. April 2026 statt, wobei die Pulheimer mit einem simplen Ja oder Nein zur Unterstützung der Bewerbung abstimmen werden. Die Frage, die letztendlich auf dem Stimmzettel stehen wird, lautet beispielsweise: „Soll Pulheim Teil der Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele 2036, 2040 oder 2044 an Rhein und Ruhr werden?“

Aber Pumpen allein macht es nicht: Insgesamt sind 16 Städte in Nordrhein-Westfalen in das Projekt involviert, und die Unterstützung aus den größeren Orten, wie Köln und Düsseldorf, könnte entscheidend sein. Ein Nein aus einer größeren Stadt könnte das ganze Vorhaben ins Wanken bringen. Das zeigt sich deutlich: NRW hat sich hohe Ziele gesetzt und lässt nichts unversucht, um die Bürger von den Vorteilen einer Olympia-Bewerbung zu überzeugen.

Wer wird Austragungsort?

In Pulheim könnte das Golfturnier stattfinden, während für das Bogenschießen ursprünglich die Stadt Brühl vorgesehen war. Nun hat der Wettbewerb aber einen Platz in Köln gefunden. Die Diskussionen rund um die Austragungsorte sind im Sportausschuss des Landtags heiß umstritten, denn hier geht es um viel mehr als nur um Sport – es geht um Image, Infrastruktur und vor allem auch um finanzielle Impulse für die Region.

Die derzeitige Zustimmung für die Olympia-Bewerbung in NRW liegt bei rund 70 Prozent, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass viele Bürger hinter der Idee stehen. Doch der Schein trügt; wie wa.de feststellt, könnte eine einzige Stadt, sollte sie sich gegen das Projekt entscheiden, alles zum Kippen bringen. Einige Sticheleien aus München machen deutlich, dass das Thema auch überregional wahrgenommen wird. Die CDU sieht sich im Gespräch, während die FDP kritische Töne anschlägt und anmerkt, dass Ministerpräsident Hendrik Wüst mit der Bewerbung spät dran sei.

Ein Blick auf die Nachbarn

Die Beispiele von anderen Städten können als wertvolle Vergleichswerte herangezogen werden. In München haben über 66 Prozent der Bürger für eine Spielsitzung gestimmt, während in der Forsa-Umfrage 39 % die Münchener Bewerbung unterstützen, 24 % die Region Rhein/Ruhr sowie 19 % Berlin, gefolgt von 11 % für Hamburg. Hier zeigt sich also, dass auch andere Regionen um die Gunst der Olympischen Spiele buhlen.

Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass die Verantwortlichen in NRW, insbesondere die Projektgruppe in der Staatskanzlei, die Städte bei den bevorstehenden Bürgerentscheiden tatkräftig unterstützen. Den Kommunen sind bereits 27 Millionen Euro im Haushaltsentwurf für 2026 zugesichert worden, was signalisiert, dass das Land hinter der Bewerbung steht.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Wenn die Pulheimer Bürger am 19. April 2026 zur Wahlurne schreiten, wird sich zeigen, ob NRW den großen Olympiatraum verwirklichen kann. Es bleibt also spannend, was Pulheim und die anderen Städte innerhalb der Bewerbung beschlossen haben werden.