Azubis im Rhein-Sieg-Kreis: Hilfe rund um Rechte und Pflichten!

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Mehmet Perisan spricht über Azubi-Herausforderungen im Rhein-Sieg-Kreis. Wichtige Infos zu Rechten und Unterstützung für 8.130 Azubis.

Mehmet Perisan spricht über Azubi-Herausforderungen im Rhein-Sieg-Kreis. Wichtige Infos zu Rechten und Unterstützung für 8.130 Azubis.
Mehmet Perisan spricht über Azubi-Herausforderungen im Rhein-Sieg-Kreis. Wichtige Infos zu Rechten und Unterstützung für 8.130 Azubis.

Azubis im Rhein-Sieg-Kreis: Hilfe rund um Rechte und Pflichten!

Die Herausforderungen, mit denen Azubis im Rhein-Sieg-Kreis konfrontiert sind, kommen nicht von ungefähr. Mehmet Perisan, der Bezirksvorsitzende der IG BAU, hat in einem aktuellen Gespräch darauf hingewiesen, dass viele junge Menschen Fragen zu Themen wie unbezahlten Überstunden, Urlaubssperren und sogar Handyverboten haben. Diese Aspekte nehmen für die rund 8.130 Azubis in der Region eine zentrale Rolle ein. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, empfiehlt Perisan die Plattform www.dr-azubi.de, die professionelle Hilfe anbietet.

Die duale Berufsausbildung in Deutschland, die gesetzlich klar geregelt ist, bietet Azubis einige wichtige Rechte. Dazu gehören unter anderem das Recht auf einen Ausbildungsvertrag, angemessene Vergütung sowie ein rechtlicher Rahmen, der Arbeitszeiten und den Einsatz geeigneter Ausbilder definiert. Ein solides Wissen über diese Rechte ist entscheidend und kann dazu beitragen, dass Azubis ihre Ausbildung erfolgreich meistern. Auf der Website ausbildung.de sind weitere Informationen hierzu zu finden.

Rechte und Pflichten der Azubis

Die Azubis genießen einige relevante Rechte gemäß dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG). Das BBiG regelt unter anderem die Pflichten der Auszubildenden, zu denen das Einhalten der Betriebsordnung und das Führen eines Berichtshefts gehören. Sie haben außerdem Anspruch auf ein Ausbildungszeugnis sowie auf eine faire Vergütung, die seit 2025 im ersten Jahr mindestens 682 Euro brutto beträgt. In den folgenden Jahren steigt die Mindestausbildungsvergütung auf 805 Euro, 921 Euro und schließlich 955 Euro im vierten Ausbildungsjahr, wie die Tagesschau berichtet.

Doch nicht alle Azubis sind sich ihrer Rechte bewusst. Perisan betont, dass viele neue Auszubildende in der Regel Unterstützung benötigen. Zu den häufigsten Anliegen gehören Fragen zur Urlaubsplanung und der Umgang mit Überstunden. Eine 24/7-Sprechstunde des DGB bietet für solche Fragen eine wichtige Anlaufstelle. Hier werden Themen behandelt, die von der Ausbildungsvergütung über Gesundheitsschutz bis hin zum Wechsel des Ausbildungsplatzes reichen.

Schutz und Unterstützung im Betrieb

Zusätzlich spielt der Betriebsrat eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, Azubis zu unterstützen. Diese Gremien haben nicht nur die Aufgabe, die Interessen aller Beschäftigten zu vertreten, sondern stehen auch den Auszubildenden mit Rat und Tat zur Seite. Bei Unsicherheiten können Azubis ihren Ausbildungsvertrag von der Gewerkschaft prüfen lassen, um sicherzustellen, dass alles seinen rechtmäßigen Gang geht. Eine Anlaufstelle für weitere Rückfragen sind auch die Ausbildungsberater in den Kammern und Innungen, die hier wertvolle Hinweise geben können.

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland beeinflusst zunehmend die Anzahl der angebotenen Ausbildungsplätze, sodass mehr als ein Viertel der Unternehmen plant, weniger Azubis auszubilden. Umso wichtiger ist es, dass die jungen Menschen genau informiert sind und ihre Rechte kennen. Denn nur so können sie für sich selbst und ihre Ausbildung ein gutes Händchen haben.