Sankt Augustin setzt auf KI: Datenschutz steht an erster Stelle!
Sankt Augustin plant den Einsatz von KI zur Optimierung der Verwaltung. Datenschutz steht im Fokus, mit Investitionen bis 2026.

Sankt Augustin setzt auf KI: Datenschutz steht an erster Stelle!
Was tut sich in Sankt Augustin? Der Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf hat große Pläne: Er möchte die Stadt zur Vorreiterin in der Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Rhein-Sieg-Kreis machen. Im Fokus steht die Verbesserung von Verwaltungsabläufen und der Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger. Dabei ist es ein zentrales Anliegen, die Abläufe effizienter zu gestalten und schnellere Antworten auf Anfragen zu ermöglichen. Laut Kölner Stadt-Anzeiger plant Leitterstorf die Einführung einer „On-Premise-Lösung“, bei der der KI-Rechner direkt im Rathaus untergebracht wird. Diese Maßnahme soll den Datenschutz gewährleisten, da die Daten nicht ins Ausland gelangen dürfen, insbesondere nicht an Unternehmen außerhalb Deutschlands oder der EU.
Für die Realisierung dieser Pläne ist ein neuer Server notwendig, der mit speziellen KI-Chips, also GPUs, ausgestattet werden soll. Geschätzt wird eine Investition von rund 100.000 Euro für Server und Software bis ins Jahr 2026. Auf dem Server wird ein Large-Language-Model (LLM) installiert, welches mit städtischen Daten gefüttert werden soll. Mögliche Anwendungsbeispiele reichen von der Beantwortung von Anfragen bis hin zum Wissensmanagement und der Erstellung von Niederschriften für Sitzungsprotokolle.
Datenschutz im Fokus
Der Datenschutz spielt eine zentrale Rolle in den Planungen. Denn wie auch Klimaschutz Kommune betont, unterliegen Kommunen strengen Vorschriften beim Umgang mit Daten, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Diese regelt seit 2018 den Umgang mit personenbezogenen Daten in der EU und sichert die Grundrechte der Bürger. Um ein hohes Maß an Transparenz sicherzustellen, müssen Kommunen nachweisen, dass die Datenverarbeitung gemäß der DSGVO erfolgt. Daher wird ein Datenschutzbeauftragter ernannt, der auch für mehrere Kommunen tätig sein kann. Dies zeigt, wie wichtig es ist, die rechtlichen Vorgaben strikt einzuhalten.
Leitterstorf legt großen Wert darauf, dass die Stadt eigenständig und zügig vorankommt. Im Vergleich zur benachbarten Stadt Köln, die bereits eine städtische KI-Plattform in der Teststellung hat und auf eine produktive Einführung von KI im Jahr 2026 hinarbeitet, möchte Sankt Augustin schnellere Fortschritte erzielen. Köln evaluiert derzeit datenschutzkonforme Komponenten für die städtische Infrastruktur. Hier könnte ein kleines Wettrennen um die fortschrittlichste KI-Anwendung im Rhein-Sieg-Kreis entstehen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Entwicklungen in Sankt Augustin sind nicht nur für die Stadt selbst, sondern auch für die Region von Bedeutung. Wenn die Pläne von Bürgermeister Leitterstorf Wirklichkeit werden, könnte Sankt Augustin ein Role-Model für andere Kommunen im Bereich der digitalen Transformation und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz werden. Der Schlüssel liegt in der Verbindung von Innovation und einem verantwortungsbewussten Umgang mit Daten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge bis zur angestrebten Einführung bis 2026 entwickeln werden.
Für alle Tennisfans gibt es derweil ebenfalls Neuigkeiten: Wer kein Match verpassen möchte, sollte einen Blick auf LiveScore.com werfen, wo aktuelle Ergebnisse und Nachrichten rund um die ATP- und WTA-Tour sowie alle großen Turniere zu finden sind. Denn während in Sankt Augustin die digitale Zukunft gestaltet wird, läuft auf den Tennisplätzen der Welt das Satte vor und zurück!