Feuerinferno in Rüthen: 200.000 Eier und Nudeln in Flammen!

Feuerinferno in Rüthen: 200.000 Eier und Nudeln in Flammen!
Rüthen, Deutschland - In der Nacht vom 16. auf den 17. Juni 2025 ereignete sich im Industriegebiet Hankerfeld in Rüthen ein verheerender Großbrand. Alarmiert wurde die Feuerwehr kurz nach Mitternacht, als in der Lagerhalle des Familienbetriebs „Meister Goldeinudel“ etwa 200.000 Eier, zwölf Paletten Nudeln sowie zahlreiche Konserven und Kartons in Flammen aufgingen. Die dramatischen Ereignisse erforderten den Einsatz von rund 100 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, die unter Hochdruck versuchten, das Feuer zu löschen. Das Deutsche Rote Kreuz, der Rettungsdienst, die Polizei und der Kreis Soest waren ebenfalls schnell vor Ort, um das Szenario zu unterstützen und die Situation unter Kontrolle zu bringen, berichtet der Soester Anzeiger.
Die Situation eskalierte schlagartig, als der Junior des Familienbetriebs das Feuer entdeckte und erste Löschversuche unternahm. Leider zog er sich dabei eine Rauchvergiftung zu und musste ins Krankenhaus nach Lippstadt eingeliefert werden. Aufmerksame Familienmitglieder, darunter die Schwester des Juniors und ihr Mann, wurden von ihm geweckt. Dank der schnellen Reaktionen und dem Einsatz einer Brandschutzwand konnte eine Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Hallenteile und Wohnhäuser verhindert werden. In einer angrenzenden Halle wurden zudem zwei Oldtimer vor den Flammen bewahrt.
Effiziente Feuerwehr- und Einsatzkräfte
Als weitere Dimension des Brandes entpuppte sich ein gleichzeitig bestehendes Brandereignis in einem Sägewerk an der B516. Hier wurden gegen 20:00 Uhr die ersten Einsatzkräfte alarmiert. Diese trafen jedoch erst nach Eintreffen der Feuerwehr auf eine Durchzündung in einer zweigeschossigen Produktionshalle. Insgesamt waren etwa 250 Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwehren, darunter Rüthen, Warstein, Anröchte, Erwitte, Lippstadt und Soest, an den beiden Brandorten im Einsatz. Löschwasser wurde unter anderem aus dem Fluss Möhne entnommen, wobei vier Drehleitern und mehrere Monitore zur Bekämpfung der Flammen eingesetzt wurden. Das DRK aus Rüthen, Warstein und Werl sowie die DLRG Erwitte übernahmen die medizinische Absicherung der Einsatzkräfte, so berichtet BR.
Die Lage wurde kurz nach Mitternacht weiter kritisch, als durch die Warn-App Nina eine Warnung vor Rauchgasen an die Bevölkerung herausgegeben wurde. Die Empfehlung lautete, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klimaanlagen sowie Lüftungen abzuschalten. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr welche Messungen im Umfeld durchführte, keine Gefährdung der Bevölkerung feststellen und die Warnung schließlich aufheben. Trotz all dieser Anstrengungen konnte ein Totalschaden der Halle im Sägewerk nicht verhindert werden.
Die tragischen Vorfälle in Rüthen werfen einmal mehr ein Licht auf die Wichtigkeit des Brandschutzes. Statistik aus Deutschland zeigt, dass Brände häufig unterschiedliche Ursachen haben und oft nur durch schnelles Handeln der Einsatzkräfte glimpflich verlaufen können. Das Bewusstsein für Brandschutz und die entsprechende Vorbereitung sind Schlüsselthemen, die in der Bevölkerung verankert werden sollten, so die Analyse von FeuerTrutz.
In Anbetracht der beiden schwerwiegenden Brandereignisse wird die Bedeutung einer gut organisierten Feuerwehr und umfassender Hilfeleistungen deutlich. Die kölschen Helfer sprechen nicht umsonst oft davon, dass „da liegt was an“, wenn schnelle Reaktionen gefragt sind. In diesem Sinne danken wir allen, die im Einsatz waren, für ihre mutige und entschlossene Arbeit unter anspruchsvollen Bedingungen.
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Ort | Rüthen, Deutschland |
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