E-Scooter-Unfälle explodieren: Bergisches Land zählt über 30 Verletzte!

E-Scooter-Unfälle explodieren: Bergisches Land zählt über 30 Verletzte!
Solingen, Deutschland - Immer mehr E-Scooter im Straßenverkehr
Wohin man schaut, überall sieht man sie: E-Scooter haben sich in den Städten etabliert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Doch mit der Zunahme ihrer Nutzung steigt auch die Zahl der Unfälle. Im vergangenen Jahr verunfallten in Nordrhein-Westfalen über 3000 Menschen mit E-Scootern, was einem besorgniserregenden Anstieg von 20% im Vergleich zu den vorherigen Jahren entspricht, berichtet das Solinger Tageblatt. Besonders betroffen sind jüngere Fahrer: Stattliche 50% der verletzten E-Scooter-Nutzer sind unter 25 Jahre alt, was die Gefährdung dieser Altersgruppe verdeutlicht.
Erhebungen aus dem Bergischen Land zeigen, dass die meisten Unfälle in Solingen und Remscheid stattfanden. In Remscheid wurden im Jahr 2024 insgesamt acht verletzte E-Roller-Fahrer registriert, darunter drei Schwerverletzte. Solingen verzeichnete 15 Verletzte, von denen zwei schwer verletzt wurden. Auch Wuppertal bleibt nicht verschont: Hier waren es fast 100 Verletzte, darunter 13 Schwerverletzte. Im Oberbergischen Kreis verletzten sich zehn E-Roller-Fahrer, während im Rheinisch-Bergischen-Kreis elf weitere Betroffene zu verzeichnen sind.
Zunahme der Unfallzahlen
Die Zahl der Unfälle mit E-Scootern hat sich deutschlandweit erhöht. Dies zeigt sich nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in den anderen großen Städten Deutschlands. Laut einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden von Januar bis September 2020 bereits 1.570 Unfälle mit E-Scootern registriert, bei denen 1.096 Menschen leicht und 269 schwer verletzt wurden, sowie sieben tödliche Unfälle. Diese Zahlen sind mit einem Rückgang der Gesamtunfallzahlen während der Corona-Pandemie zu vergleichen.
Trotz der wachsenden Gefahr durch E-Scooter ist der Einsatz dieser Fahrzeuge weiterhin stark ansteigend. Die Regelungen sind klar: Fahrer benötigen keinen Führerschein, müssen aber mindestens 14 Jahre alt sein und sich an die 0,5-Promille-Grenze für Alkohol halten. Für unkundige Nutzer gilt es, sich die Gefahren vor Augen zu führen und sicher zu fahren.
Der Radfahrverkehr und seine Herausforderungen
Neben den E-Scootern ist auch die Zahl der Unfälle mit E-Bikes in Nordrhein-Westfalen gestiegen. So wurden im letzten Jahr 7.175 verletzte Radfahrer erfasst, was einem Anstieg von 6% entspricht. Die Rahmenbedingungen im Straßenverkehr werden dadurch immer herausfordernder. In Solingen verletzten sich 104 Radfahrer, in Remscheid waren es 30 und in Wuppertal 235. Bei diesen Unfällen gab es ebenfalls schwerwiegende Verletzungen, wobei die Anzahl der schwerverletzten Radfahrer in Remscheid bei fünf, in Solingen bei 16 und in Wuppertal bei 31 liegt.
Trotz der schlimmen Statistiken gibt es auch positive Entwicklungen zu verzeichnen: Die Gesamtzahl der verletzten Personen bei Fahrradunfällen ist landesweit leicht rückläufig.
Wenn es um die Verkehrssicherheit geht, müssen sowohl E-Scooter-Fahrer als auch Radfahrer mit einer wachsenden Anzahl von Verkehrsteilnehmern umgehen. Dabei ist es von hoher Bedeutung, dass präventive Maßnahmen und Aufklärungsarbeit verstärkt werden. Die Zahlen sind eindrücklich und zeigen, dass noch viel im Bereich der Verkehrssicherheit getan werden muss.
Für weiterführende Informationen zu diesem Thema kann man die detaillierten Statistiken zu E-Scooter-Unfällen hier und die aktuelle Studie von Statista hier einsehen.
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Ort | Solingen, Deutschland |
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