Erste Wärmepumpe der Janusz-Korczak-Schule: Zukunft für Steinfurt!

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Der Kreis Steinfurt plant bis 2040 Klimaneutralität, unterstützt von Wärmepumpen und erneuerbaren Energien an Schulen.

Der Kreis Steinfurt plant bis 2040 Klimaneutralität, unterstützt von Wärmepumpen und erneuerbaren Energien an Schulen.
Der Kreis Steinfurt plant bis 2040 Klimaneutralität, unterstützt von Wärmepumpen und erneuerbaren Energien an Schulen.

Erste Wärmepumpe der Janusz-Korczak-Schule: Zukunft für Steinfurt!

Die Janusz-Korczak-Schule in Ibbenbüren-Uffeln macht vor, wie nachhaltige Energieversorgung in der Bildung Einzug hält. Als erste Bildungseinrichtung im Kreis Steinfurt wurde sie mit einer modernen Wärmepumpe ausgestattet, um einen weiteren Schritt in Richtung der klimaneutralen Ziele des Kreises bis 2040 zu gehen. Diese Initiative ist Teil eines größeren Plans, der den Einsatz erneuerbarer Energien im gesamten Landkreis vorantreibt. Das berichtet allesdetten.de.

Die neue Wärmepumpe ersetzt eine veraltete Gas-Brennwerttherme aus dem Jahr 2002 und hat mit einer Leistung von 100 Kilowatt (KW) genug Power, um den Heizbedarf der Schule zu decken. Zum Vergleich: Ein typisches Einfamilienhaus benötigt etwa 10 KW, um wohlige Wärme zu erzeugen. Die Wärmepumpe nutzt Umweltwärme aus Luft, Erdreich oder Grundwasser und benötigt lediglich einen kleinen Anteil Strom für den Betrieb.

Aktuell wird die technische Infrastruktur der Schule weiter optimiert. Im Zuge der Umbaumaßnahmen wurde die Elektroversorgung erweitert, und eine neue Zuleitung von der Trafostation zur Förderschule verlegt, da die alte am Limit war. Darüber hinaus laufen die Vorbereitungen für den Bau einer Photovoltaikanlage.

Ein Schritt zur Wärmewende

Die Installation der Wärmepumpe ist nicht nur ein Gewinn für die Janusz-Korczak-Schule, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Wärmewende in Deutschland. Diese Wende ist dringend notwendig, denn Gebäude verursachen hierzulande rund 35% des Endenergieverbrauchs und mehr als 30% der CO₂-Emissionen. Damit ist die nachhaltige Wärmeversorgung ein entscheidender Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Das zeigt auch das Umweltbundesamt, das in verschiedenen Studien auf die Wichtigkeit der Umstellung auf erneuerbare Wärmequellen hinweist.

Zwar steht die Wärmepumpentechnologie im Fokus, jedoch besteht die Herausforderung darin, diese flächendeckend zu implementieren. Nur durch umfassende energetische Sanierungen und den Einsatz innovativer Verfahren, wie der seriellen Sanierung, kann der Weg zu Nullenergiegebäuden beschleunigt werden. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl technische Innovationen als auch eine vernünftige kommunale Planung umfasst, ist notwendig.

Herausforderungen und Chancen

Auch die Energieversorgungsunternehmen sind gefragt! Der deutsche Wärmemarkt ist im Wesentlichen ein Erdgasmarkt, und die Dringlichkeit, diese Abhängigkeit zu reduzieren, ist größer denn je. Laut Deloitte planen viele der Anbieter eine Neuausrichtung ihres Portfolios. Über 80% der Stadtwerke sind kommunal geprägt und spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Wärmewende. Doch es gibt noch einige Hürden: Ein Großteil der Energieversorger hat kein strukturiertes Finanzierungskonzept für die Wärmewende. Nur 5% der Unternehmen haben die dafür benötigten finanziellen Mittel bereits gesichert.

Um die Klimaziele effektiv zu erreichen, bedarf es stabiler Rahmenbedingungen, weniger Bürokratie und gezielter Subventionen für nachhaltige Technologien. Das Amt für Gebäudewirtschaft im Kreis Steinfurt unterstützt daher nicht nur lokale Schulen, sondern bietet auch anderen Gemeinden technische Hilfe bei der Installation von Wärmepumpen an, um so den Wandel zur klimaneutralen Wärmeversorgung weiter voranzutreiben.

Insgesamt zeigt das Beispiel der Janusz-Korczak-Schule, wie kommunale Akteure vorangehen können, um den klimatischen Herausforderungen zu begegnen. Die nächsten Schritte sind entscheidend: Mit innovativen Konzepten und einer klaren Strategie in der Wärmewende steht einer erfolgreichen Transformation nichts im Weg.