Massenhafter Diebstahl! Feuerwerkskörper aus Containern in Bochum entwendet
Im Kreis Steinfurt wurde Silvesterfeuerwerk in Bochum und Umgebung gestohlen. Polizei ermittelt zu diesen Vorfällen.

Massenhafter Diebstahl! Feuerwerkskörper aus Containern in Bochum entwendet
Kaum zu glauben, was in Bochum und im Kreis Steinfurt passiert ist: Auf einem Supermarktparkplatz wurden massenhaft Silvesterfeuerwerke gestohlen. Die Polizei berichtet, dass die Täter gewaltsam die mit etwa 30 Tonnen Feuerwerkskörpern gefüllten und sicher verwahrten Metall-Seecontainer aufbrachen und die explosive Ware abtransportierten. Zu dieser Beute zählen Raketen, Leuchtkörper, Böller, Knaller und Batterien, die eigentlich für den Verkauf in Discountern vorgesehen waren. Die genaue Menge der gestohlenen Ware bleibt unklar, jedoch wird der Wert der Beute auf einen fünfstelligen Eurobetrag geschätzt, was die Drahtzieher teurer Motive vermuten lässt. Auch in Horstmar und Altenberge wurden Fälle von Diebstahl aus ähnlichen Containern gemeldet, was die Ermittlungen nicht gerade erleichtert. Hier berichten auch die Süddeutsche.
Doch das ist nicht der einzige Grund zur Sorge, wie die Bilanz von Feuerwehr und Polizei rund um die Silvesternacht zeigt. In Leverkusen mussten zahlreiche kleine Brände gelöscht werden, viele davon in Müll- und Papiercontainern. Besonders brenzlig wurde es in Bonn, wo Jugendliche mit einer Silvesterrakete gezielt auf einen Obdachlosen schossen, während sie das Ganze mit einem Handy filmten. Solche Vorfälle häufen sich offenbar, denn auch Angriffe auf Einsatzkräfte wurden in verschiedenen Städten gemeldet. In Dortmund zündeten mehrere hundert Feiernde pyrotechnische Gegenstände in der City und einige wurden in Gewahrsam genommen. Die Polizei hat insgesamt zwölf Personen in Bochum, Herne und Witten festgenommen, wobei einige gegen die Beamten Widerstand leisteten. Das zeigt: Der Jahreswechsel wird von Jahr zu Jahr gefährlicher. WDR hat die schockierenden Details zusammengetragen.
Wachsende Gefahren durch Feuerwerkskörper
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) schlägt Alarm und warnt vor den Gefahren, die von ungeregeltem Feuerwerksgebrauch ausgehen. GdP-Vorsitzender Jochen Kopelke meinte, dass viele Menschen mit legalen Böllern und Raketen leichtfertig umgehen. Ab Montag, dem Verkaufsstart von Pyrotechnik, dürfen diese wieder in den Handel und auch Online-Bestellungen sind gestattet – eine Kombination, die für zusätzliche Risiken sorgt. Klare Regeln und mögliche Böllerverbote könnten nicht nur die Sicherheit erhöhen, sie wären angesichts der hohen Zahl an verletzten Personen auch dringend notwendig. Die GdP hat sogar eine Petition für ein Bundesverbot von Böllern ins Leben gerufen, die bereits 2,26 Millionen Unterstützer hat. Die Zeit hat die Hintergründe beleuchtet und zeigt, dass die Diskussion um die Sicherheit von Feuerwerken genaue Überlegungen erfordert.
Wie gefährlich Pyrotechnik sein kann, zeigten zahlreiche Vorfälle: Allein während der letzten Silvesternacht starben fünf Männer bei Unfällen mit Feuerwerk, und Hunderttausende wurden verletzt. Besonders besorgniserregend sind die Angriffe auf Einsatzkräfte, die während ihrer Arbeit mit Raketen und Böllern angegriffen wurden. Diese erschreckenden Zahlen zeigen, dass es nicht nur um den Spaß beim Feiern geht, sondern auch um die Sicherheit aller Beteiligten. Ein Umdenken ist dringend nötig, damit die Silvesternacht nicht nur als fröhliches Fest, sondern auch als sicheres Ereignis wahrgenommen werden kann.