Stichwahl im Kreis Viersen: CDU vor SPD! Wer gewinnt in Tönisvorst?

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Am 28. September 2025 findet in Viersen die entscheidende Stichwahl zur Landratswahl zwischen Gielen (CDU) und Rönsberg (SPD) statt.

Am 28. September 2025 findet in Viersen die entscheidende Stichwahl zur Landratswahl zwischen Gielen (CDU) und Rönsberg (SPD) statt.
Am 28. September 2025 findet in Viersen die entscheidende Stichwahl zur Landratswahl zwischen Gielen (CDU) und Rönsberg (SPD) statt.

Stichwahl im Kreis Viersen: CDU vor SPD! Wer gewinnt in Tönisvorst?

Am 15. September 2025 standen in Nordrhein-Westfalen wichtige Kommunalwahlen auf der Agenda, die viele Bürgerinnen und Bürger in den Wahlkreisen riefen. Die Ergebnisse zeigen eine spannende politische Landschaft, die bereits jetzt erste Hinweise auf die künftige Ausrichtung der Region bietet.

Das vorläufige Ergebnis der Landratswahl im Kreis Viersen offenbart einen klaren Führungswechsel: Bennet Gielen von der CDU führt mit 46,95 % der Stimmen. Annalena Rönsberg, die Kandidatin der SPD, konnte mit 20,13 % nicht annähernd mithalten. Jens-Christian Winkler von den Grünen folgte mit 16,81 %. Die Stichwahl zwischen Gielen und Rönsberg findet am 28. September statt. Auch in Tönisvorst wird es zur Stichwahl kommen – Anja Lambertz von der CDU holte hier 41,22 % der Stimmen gegen den parteilosen Kevin Schagen mit 34,43 %.

Stadtratswahlen und Bürgermeister

Die Stadtratswahlen in Tönisvorst zeigen, dass die CDU mit 19 Sitzen (38,2 %) die größte Fraktion stellt, gefolgt von der SPD mit 8 Sitzen (16,18 %) und den Grünen mit 7 Sitzen (14,13 %). Aber auch die UWT, GUT und die AfD konnten sich mit weiteren Sitzen etablieren. In Kempen bleibt Christoph Dellmanns Bürgermeister, er erhielt die beeindruckende Zustimmung von 89,3 %.

Der Stadtrat in Kempen setzt sich nun wie folgt zusammen: Die CDU besetzt 20 Sitze (38 %), während die SPD 9 Sitze (17,42 %) und die Grünen 8 Sitze (16,22 %) gewannen. In Grefrath bleibt Stefan Schumeckers mit 63,68 % im Amt. Hier dominieren die CDU mit 16 Sitzen (42,33 %), gefolgt von der SPD und der AfD.

Kreistagswahlen und Veränderungen

Bei der Kreistagswahl zeigt die CDU mit 40,50 % eine klare Führung und stellt die größte Fraktion mit insgesamt 30 Sitzen. Der Kreistag wurde von 60 auf 74 Sitze aufgestockt, was vielfältigere politische Vertretungen zur Folge hat. Ähnlich wie die CDU, die 12 Sitze für die SPD, 11 für die Grünen, 10 für die AfD und 4 für die FDP sichert. Auch die Linke und die PARTEI sind weiterhin im Kreistag vertreten.

Die Wahlbeteiligung in diesem Jahr lag bei 57,26 %. Diese Zahl ist ein wichtiges Indiz für das Interesse der Bevölkerung an kommunalpolitischen Themen. Im Vergleich dazu ist die Wahlbeteiligung bei anderen Wahlen oft höher, wie zum Beispiel bei Bundestags- oder Landtagswahlen. Bei den kommunalen Wahlen jedoch zeigt sich häufig eine geringere Beteiligung, was auf lokale Themen zurückzuführen ist, die weniger Mobilisierungskraft haben.

Interessanterweise sind die Kommunalwahlen in Deutschland durch ein gewisses Maß an Diversität geprägt. Das Grundgesetz regelt diese Wahlen in Artikel 28, Absatz 1, und fordert eine Vertretung des Volkes durch allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahlen. Dies lässt sich jedoch je nach Bundesland unterschiedlich umsetzen und führt zu verschiedenen Wahlgesetzen und Verfahren im ganzen Land. Besonders bemerkenswert ist die Dominanz der Süddeutschen Bürgermeisterverfassung, die die Direktwahl des Bürgermeisters vorschreibt, während in manchen Bundesländern die Landräte von den Kreistagen gewählt werden.

Insgesamt spiegeln die Ergebnisse und die kommende Stichwahl das lebendige politische Leben in der Region wider. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Bennet Gielen und Anja Lambertz ihre Positionen verteidigen können oder ob wir Zeuge von politischen Überraschungen werden.

Für weitere Details zu den Wahlen in Deutschland und zum politischen System, besuchen Sie bpb.de sowie die Einschätzungen zur Wahlbeteiligung bei Statista.