König der Ehemaligen gekrönt: Fest der Kolpingsfamilie in Warendorf!
Ehemalige Kolping-Majestäten treffen sich in Warendorf, um den "König der Ehemaligen" zu ermitteln und Erinnerungen zu teilen.

König der Ehemaligen gekrönt: Fest der Kolpingsfamilie in Warendorf!
Am 28. Oktober 2025 versammelten sich die ehemaligen Könige, Königinnen, Kaiser und Kaiserinnen der Kolpingsfamilie Warendorf zu einem besonderen Ereignis: dem Wettkampf um den Titel „König der Ehemaligen“. In einer lebhaften Atmosphäre kämpften die Teilnehmer um die prestigeträchtigen Insignien, die für ihre Verdienste und ihr Engagement innerhalb der Kolpingsfamilie stehen.
Besonders herausragend war Anne Fährenkämper, die sich mit Bravour den Titel „König der Ehemaligen“ sicherte. Dieser prestigeträchtige Titel wird nicht einfach verliehen, sondern setzt sich aus einer Reihe von Wettbewerben zusammen, in denen Mitglieder ihr Können unter Beweis stellen müssen. Auch die Insignien fanden ihre Champions: Martin Hülsmann eroberte die Krone, Martin Heseker sicherte sich das Zepter und Jürgen Arendt gewann den Apfel. Als weiterer Gewinner wurde Bernhard Blanke unter den Prinzgemahlen ermittelt. Diese Erfolge wurden gebührend gefeiert, und der Abend endete in geselliger Runde mit köstlichem Essen und erfrischenden Getränken.
Tradition und Gemeinschaft
Die Wurzeln der Kolpingsfamilie Warendorf reichen tief in die Geschichte zurück. Der „Katholische Gesellenverein zu Warendorf“ wurde am 30. Januar 1853 von einer Gruppe von 18 Bürgern gegründet und zählt zu den ältesten Vereinen seiner Art im Münsterland. In seinen frühen Jahren wurde der Verein von Persönlichkeiten wie Adolph Kolping besucht, wobei dieser zwischen 1854 und 1855 nicht weniger als zwei Mal vorbeischaute. Unter seiner Ägide entstand auch das erste Gesellenhaus in Warendorf, das 1864 eingeweiht wurde.
Die bewegte Geschichte des Vereins ist geprägt von Höhen und Tiefen. Während des Ersten Weltkriegs ruhte das Vereinsleben gänzlich, und auch in der NS-Zeit wurde der Verein gleichgeschaltet. Doch nach dem Krieg blieb der Verein bestehen, und im Dezember 1945 fand die erste Versammlung nach den schweren Jahren statt. In den folgenden Jahrzehnten öffnete sich der Verein für Frauen und Jugendliche, was zu einer breiten Mitgliederbasis führte.
Das Erbe von Adolph Kolping
Adolph Kolping, der von 1846 bis zu seinem Tod Nachdruck auf die Gründung von Gesellenvereinen legte, hat nicht nur in Warendorf einen bleibenden Eindruck hinterlassen. In dieser Zeit entstanden über 400 Gesellenvereine in ganz Deutschland, die sich schnell vernetzten. So fusionierten die ersten Vereine aus Elberfeld, Köln und Düsseldorf 1850 zum „Rheinischen Gesellenbund“, der später als „Katholischer Gesellenverein“ bekannt wurde. Mit dem Kauf des ersten Gesellenhauses in Köln 1852 legte Kolping auch hier den Grundstein für eine nachhaltige Gemeinschaft, die bis heute besteht.
In einer Zeit, in der die Werte der Gemeinschaft und des Miteinanders hoch im Kurs stehen, wird deutlich, dass die Kolpingsfamilie mehr als nur ein Verein ist. Sie verkörpert Tradition, Zusammenhalt und das Engagement für Bildung und karitative Zwecke, das sich in den vielfältigen Aktivitäten widerspiegelt, die über die Jahre hinweg durchgeführt wurden.
Die Erneuerungen im Vereinsleben und die Erinnerung an schöne Zeiten wurden auch während des Treffens ausgesprochen, wo Claudia Blanke und Franz-Josef Hälker den Orden „Königin der Könige“ an Anne Fährenkämper verliehen. Ein Abend, der nicht nur Wettbewerb, sondern auch viele gemeinsame Erinnerungen an frühere Sommerfeste bot und das Gefühl von Gemeinschaft und Verbundenheit noch einmal intensivierte.
Die Kolpingsfamilie Warendorf bleibt ein herausragendes Beispiel für gelebte Werte und Traditionen, die das soziale Leben in der Region nachhaltig prägen. Wer sich für die Geschichte und die heutigen Aktivitäten des Vereins interessiert, kann mehr erfahren auf den Seiten der Kolpingsfamilie selbst und im Kreisarchiv Warendorf.
Für weitere Informationen zu den Anfängen der Kolpingsfamilie können Sie derspoekenkieker.de besuchen, ebenso wie kreis-warendorf.de und kolping.de.