Radeln für Ghana: Dr. Binder kämpft um bessere Schulbildung!

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Dr. Marta Binder aus Warendorf radelt für Schulen in Ghana, sammelt Spenden und fördert Bildung durch Mikrokredite seit 2013.

Dr. Marta Binder aus Warendorf radelt für Schulen in Ghana, sammelt Spenden und fördert Bildung durch Mikrokredite seit 2013.
Dr. Marta Binder aus Warendorf radelt für Schulen in Ghana, sammelt Spenden und fördert Bildung durch Mikrokredite seit 2013.

Radeln für Ghana: Dr. Binder kämpft um bessere Schulbildung!

Radeln für einen guten Zweck – Dr. Marta Binder aus Warendorf hat sich mit Leidenschaft der Unterstützung von Schulen in Ghana verschrieben. Seit 2013 sammelt sie Spenden und hat dabei bereits die beeindruckende Summe von 370.000 Euro gesammelt. Ihr Ziel für 2023: die Erreichung von 400.000 Euro durch ihre unermüdlichen Radtouren. Das ist kein leichtes Unterfangen, denn bis Ende des Jahres planta sie, mindestens 1.000 Kilometer mehr auf dem Rad zurückzulegen – das kommt einer beeindruckenden Gesamtleistung von über 50.000 Kilometern gleich, von denen sie in diesem Jahr bereits 4.600 Kilometer zurückgelegt hat.

Die gesammelten Spenden fließen in Mikrokredite für Privatschulen in Ghana, oft auch als Microschools bezeichnet. Diese speziellen Schulen richten sich an einkommensschwächere Familien, die oft nur das zahlen können, was sie sich leisten können. Da die staatlich geförderten Schulen in Ghana stark überfüllt sind und große Klassen mit mehr als 50 Schülern nicht unüblich sind, stellt die Finanzierung durch Mikrokredite eine wichtige Hilfe dar. In einem besonders bedauerlichen Fall gab es an einer Schule über drei Monate hinweg nicht einmal Kreide für den Unterricht.

Ein persönlicher Antrieb

Dr. Binder ist nach dem tragischen Verlust ihres Sohnes Jan im Jahr 2011 motiviert, die von ihm unterstützten Projekte fortzuführen. Jan arbeitete für die Stiftung Opportunity International, die sich für Schulprojekte in Afrika einsetzt. Diese Stiftung bringt ein wichtiges Engagement in die Region, indem sie Mikrokredite an Schulen vergibt und so die Lebensbedingungen verbessert. Die Schulpflicht in Ghana gilt zwar, aber die Realität in den öffentlichen Schulen lässt oft zu wünschen übrig; viele Klassen sind in einem schlechten Zustand und bieten kaum die nötigen Ressourcen.

Auf ihren Reisen nach Ghana konnte Dr. Marta Binder die Fortschritte live erleben. Bei ihrem zweiten Besuch bemerkte sie positive Veränderungen in einer ausgezeichneten Schule, die durch ihre Initiative unterstützt wird. Jährlich verleiht sie zudem den Jan-Binder-Award, der an Schulen mit vorbildlichen Bedingungen vergeben wird. Die Preissummen variieren zwischen 500 und 1.500 Euro und fördern unter anderem Schulgärten, in denen Kinder lernen, Gemüse anzubauen und den Müll zu trennen.

Drei Unfälle, aber kein Aufgeben

Zu den Herausforderungen, die Anita Binder bewältigen musste, gehören auch drei schwere Unfälle. Zu ihrem Glück erlitt sie dabei keine Knochenbrüche, doch sie empfiehlt allen Radfahrer:innen eindringlich das Tragen eines Helms. Sicherheit sollte stets an oberster Stelle stehen, insbesondere auf langen Wegen in unbekanntem Terrain.

Die Unterstützung für Initiativen wie die von Dr. Binder ist zentral für die Verbesserung der Bildung und Lebensqualität in Ghana. Organisationen wie die Grameen Crédit Agricole Foundation arbeiten eng mit solchen Projekten zusammen und fördern Mikrokredite als wirksames Mittel zur Bekämpfung der Armut und zur Stärkung von Frauen in ländlichen Regionen. Diese Unterstützung hat sich als entscheidend erwiesen und legt den Grundstein für eine bessere Zukunft.

Wie die Europäische Investitionsbank aufzeigt, sind nachhaltige Entwicklungsprojekte unerlässlich, um langfristige Erfolge zu erzielen. Mit dem richtigen Rückhalt und einer starken Community kann die positive Entwicklung in vielen Regionen Afrikas vorangetrieben werden.