Rettung für das Jägerhaus? Leser fordert sofortige Maßnahmen!
Der Umbau des Jägerhauses in Warendorf stockt. Bedenken über den Verfall des historischen Gebäudes und geplante Sanierungsmaßnahmen.

Rettung für das Jägerhaus? Leser fordert sofortige Maßnahmen!
In Telgte stehen die Zeichen nicht gerade auf Fortschritt. Der geplante Umbau des Jägerhauses an der B 51 verzögert sich erheblich. Container für den Abtransport des anfallenden Schutts sind zwar bereitgestellt, doch auf der Baustelle herrscht seit geraumer Zeit Stillstand. Dies sorgt nicht nur bei den Anwohnern für Unverständnis, sondern auch für Besorgnis um den Verfall dieses historischen Gebäudes. Leser Peter Hoffmann hat Bedenken geäußert, ob und wann tatsächlich an einer Rettung des Jägerhauses gearbeitet wird. „Was passiert mit diesem wichtigen Stück Geschichte?“, fragt er sich und viele andere.
Das Jägerhausensemble, einst Verwaltungssitz und Gästehaus, entstand um 1800 und besteht aus einem beeindruckenden Gebäude mit Remise, Innenhof und historischen Gewächshäusern. Doch die aktuelle Lage ist besorgniserregend: Das Ensemble steht leer und ist stark verfallen, was eine Nutzung derzeit unmöglich macht. Eine dringende Sicherung der Bausubstanz ist erforderlich, um das kulturelle Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren. WN berichtet, dass ….
Planungen für die Zukunft
Die Handlungsnotwendigkeit wurde auch vom Deutschen Bundestag erkannt, der bereits am 26. November 2020 einen Haushaltsbeschluss fassste, um über ein Sonderinvestitionsprogramm die Thüringer Schlösserlandschaft zu fördern. Dazu gehört auch das Jägerhausensemble, dessen 1.200 m² große Fläche umfassend instand gesetzt werden soll. Die beiden ersten Leistungsphasen der Planung sieht man bis ins erste Quartal 2024 umgesetzt, jedoch hängt vieles von der Genehmigung von Fördermitteln ab. Sollte alles nach Plan verlaufen, könnte die Bauausführung im Zeitraum von 2025 bis 2027 erfolgen. Pressedienst berichtet, dass ….
Bei der Sanierung wird nicht nur an die Erhaltung der historischen Substanz gedacht, auch die räumlichen Möglichkeiten sollen neu gedacht werden. Geplant sind Maßnahmen des Denkmalschutzes sowie eine nutzerneutrale Komplexsanierung. Um die Kosten innerhalb eines vernünftigen Rahmens zu halten, wurde ein Budget von 2,4 Millionen Euro brutto festgelegt, wobei die anrechenbaren Kosten sich auf ca. 1,8 Millionen Euro netto belaufen.
Nächste Schritte und Herausforderungen
Das künftige Planungsteam steht vor der Herausforderung, sowohl die Bedürfnisse der Bürger als auch die Auflagen des Denkmalschutzes zu vereinen. Die Jury wird aus verschiedenen Fachleuten bestehen, die sowohl die wirtschaftliche als auch die technische Leistungsfähigkeit beurteilen. Die gesamte Laufzeit des Einvertrags ist auf 60 Monate angelegt, mit der Möglichkeit einer Verlängerung. Nun heißt es für die engagierten Beteiligten, die richtigen Schritte zu setzen und ein gutes Händchen bei der Planung zu beweisen.
Die Anwohner und Geschichtsinteressierten in Telgte scheinen sich einig: Es muss etwas geschehen! Die Hoffnung bleibt, dass nach einer langen Phase des Stillstands bald wieder Leben ins Jägerhaus einkehrt, bevor es möglicherweise vollends dem Verfall zum Opfer fällt.