Warendorf stellt wegweisendes Sicherheitskonzept zur Gewaltprävention vor!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Warendorf präsentiert neues Sicherheitskonzept zur Gewaltprävention. Ziel: sichere Arbeitsumgebung für Mitarbeitende.

Warendorf präsentiert neues Sicherheitskonzept zur Gewaltprävention. Ziel: sichere Arbeitsumgebung für Mitarbeitende.
Warendorf präsentiert neues Sicherheitskonzept zur Gewaltprävention. Ziel: sichere Arbeitsumgebung für Mitarbeitende.

Warendorf stellt wegweisendes Sicherheitskonzept zur Gewaltprävention vor!

In Warendorf wird nicht nur an der Verbesserung der Lebensqualität gearbeitet, auch die Sicherheit am Arbeitsplatz steht hoch im Kurs. Nach 18 Monaten Projektarbeit hat die Stadt Warendorf ein neues Sicherheitskonzept zur Gewaltprävention veröffentlicht. Neben der Bemühung um ein wertschätzendes Arbeitsumfeld wird damit eine klare Botschaft gesendet: Die Sicherheit der Mitarbeitenden ist von zentraler Bedeutung. derspoekenkieker berichtet, dass die Stadt selbst zur Verbesserung der Sicherheit und Fürsorge im Dienstalltag aktiv wird.

Das neue Konzept legt besonderen Wert auf präventive Maßnahmen und die Einführung psychologischer Erstbetreuer. Dieses Engagement wurde durch eine Umfrage am Ende des Jahres 2023 untermauert, die großes Interesse der Belegschaft an den Themen Sicherheit und Gesundheitsschutz ermittelte. Personaldezernent Torsten Fischer stellte das Konzept intern vor; unter den Rednern waren auch Carsten Grawunder, Bürgermeister von Drensteinfurt, und Amtsarzt Christian Herbst.

Psychologische Erstbetreuung und ihre Bedeutung

Die Einführung psychologischer Erstbetreuer ist eine wichtige Folge des neuen Sicherheitskonzepts. Beschäftigte, insbesondere aus dem Gesundheitswesen, sind häufig Gewalt und Bedrohungen ausgesetzt, vor allem durch alkoholisierten Patienten. DGUV hebt hervor, dass solche Traumata zu schwerwiegenden psychischen Belastungen führen können. Schnell handelnde Unternehmen können durch die psychologische Erstbetreuung nicht nur akuten emotionalen Beistand leisten, sondern helfen auch, langfristige Folgen wie posttraumatische Belastungsstörungen zu vermeiden.

Hannah Huxholl von der DGUV betont die Wichtigkeit einer schnellen Reaktion in der Schockphase. Die richtigen Maßnahmen – von der Gefährdungsbeurteilung bis hin zur Schulung von Mitarbeitenden zur psychologischen Erstbetreuung – helfen, die emotionalen Belastungen in den Griff zu bekommen. Noch dazu ist es wichtig, welche Ressourcen für die Kontinuität der Unterstützung zur Verfügung stehen. Hilfe sollte jederzeit greifbar sein und ein offenes Ohr für die Mitarbeitenden bereitstellen.

Gesunde Arbeitsplätze und Gewaltprävention

Darüber hinaus sind Gefährdungsbeurteilungen zentral, um Gewalt und Aggression am Arbeitsplatz zu minimieren. BGW beschreibt, wie Arbeitgeber verpflichtet sind, potenzielle Gefahren zu ermitteln und Arbeitsschutzmaßnahmen festzulegen. Technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen sind dabei von Bedeutung. Ob es um Rückzugsräume, Notsignal-Geräte oder Deeskalationstrainings geht, unzureichende Vorbereitung kann die Mitarbeiter gefährden. So können falsch angelegte Abwehrstrategien nicht nur zu Verletzungen führen, sondern auch die Sicherheit im Betrieb destabilisieren.

Führungskräfte müssen Verantwortung übernehmen, indem sie für ihre Angestellten aktiv nachfragen und ein offenes Gespräch über Sicherheits- und Gesundheitsschutz führen. Professionelle Standards sind unerlässlich, um Sicherheit in Krisensituationen zu gewährleisten und um die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu unterstützen.

Silke Middendorf, die Leiterin der Personalabteilung, brachte es auf den Punkt: „Wir hoffen, dass wir dieses Konzept nie brauchen, sind aber froh, dass wir es haben.“ Diese Einstellung zeigt den Umgang mit Sicherheit und Fürsorge im Kölner Raum – denn proaktive Maßnahmen zur Gewaltprävention sind nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig, um ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu gewährleisten.