Lipowitz und Roglic: Kampf um den Thron in den Pyrenäen!

Lipowitz und Roglic: Kampf um den Thron in den Pyrenäen!

Toulouse, Frankreich - In den atemberaubenden Pyrenäen geht’s derzeit zur Sache, und die Radrundfahrt durch Frankreich hält ihre Zuschauer in Atem. So beobachtet der Red-Bull-Teamchef Ralph Denk genau, wie sich Florian Lipowitz und Primoz Roglic bei der 112. Tour de France schlagen. Aktuell liegt Roglic, der mit 35 Jahren bereits viermaliger Vuelta-Sieger ist, auf dem neunten Platz im Gesamtklassement, während der 24-jährige Lipowitz ihn mit einem Platz davor übertrumpft. Lipowitz‘ Rückstand beträgt gerade mal sieben Sekunden zum älteren Teamkollegen.

Ralph Denk hat zwar Vertrauen in Roglic als den primären Fahrer, doch er betont auch die Wichtigkeit der offenen Kommunikation im Team. Laut Radio Wuppertal zeigt sich der Teamchef zufrieden mit Roglics bisheriger Leistung, insbesondere da dieser die ersten Etappen ohne Sturz überstanden hat. Das Team hat gleich zwei Fahrer in den Top Ten, und die Strategie, in den ersten elf Etappen defensiv zu fahren, hat sich durchaus bewährt.

Der Weg ins Ziel

Die nächste Herausforderung für Lipowitz und Roglic wartet in Form einer 180,6 Kilometer langen Etappe mit satten 3.850 Höhenmetern nach Hautacam. Am Freitag steht zudem ein kurzes, aber steiles Bergeinzelzeitfahren über 10,9 Kilometer auf dem Programm. Eine knackige Testfahrt, die für beide Fahrer durchaus entscheidend sein könnte.

Für Lipowitz ist dieser Wettbewerb ein großes Abenteuer. Am 15. Juli, dem ersten Ruhetag der Tour, berichtete er in einem Interview mit Sportschau, dass er sich auf eine zweistündige Trainingsausfahrt mit geringeren Belastungen vorbereiten würde, gefolgt von einem „kleinen Powernap“. Der junge Fahrer ist auf dem achten Platz des Gesamtklassements – mit einem Rückstand von circa 3,5 Minuten auf das begehrte Gelbe Trikot.

Die Zuschauer, die entlang der Strecke aufihren Füßen jubeln, geben Lipowitz den nötigen Antrieb. „Die Medienpräsenz und der hohe Konkurrenzdruck sind enorm“, schildert er seine Eindrücke. Seinen Platz im Team sieht Lipowitz als „Edelhelfer“, der bereit ist, Roglic in den Bergen zu unterstützen, wenn es drauf ankommt. Doch auch hier könnte es zu einem Umdenken kommen – das Team diskutiert regelmäßig mögliche Veränderungen der Rollenverteilung, um das Beste aus jedem Fahrer herauszuholen.

Ein Blick auf die Statistik

Ein Blick auf die Nachwuchsgeneration: Der durchschnittliche Tour-de-France-Sieger der letzten Jahrzehnte ist 28 Jahre alt und wiegt etwa 69 Kilogramm. Interessanterweise ist die Körpergröße der Fahrer seit den 1940er Jahren gestiegen. Heutzutage wiegt ein Teilnehmer durchschnittlich 67,8 Kilogramm, was einem Rückgang von etwa 5 Kilogramm seit 1990 entspricht, wie die Daten von Radsport-Rennrad zeigen.

Florian Lipowitz, jung, hungrig und ehrgeizig, hat trotz des Drucks eine klare Vorstellung, was er im Radsport erreichen möchte – das große Ziel: in Paris das Ziel zu überqueren und vielleicht sogar für den deutschen Radsport zu inspirieren. Sein Teamkollege Roglic wiederum hat noch frische Wunden vom Giro d’Italia, wo er einen Sturz zu beklagen hatte. Dies könnte auch die Strategie von Denk beeinflussen, wann die beiden Fahrer in den kommenden Etappen den finalen Schub geben, um ihre Plätze in der Gesamtwertung zu verbessern.

Ein spannendes Wettrennen steht uns also ins Haus. Die kommenden Tage in den Pyrenäen könnten die Wende im Gesamtklassement bringen und entscheidend dafür sein, wer am Ende ganz vorne auf dem Podest stehen wird. Die Fans können sich auf aufregende Höhepunkte freuen – die Tuor de France hat in diesem Jahr einiges zu bieten!

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OrtToulouse, Frankreich
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