Selenskyj spricht mit Europa: Fortschritte im Friedensplan!
Ukrainischer Präsident Selenskyj trifft europäische Führer in London, um Fortschritte zu Friedensgesprächen und Sicherheitsgarantien zu erörtern.

Selenskyj spricht mit Europa: Fortschritte im Friedensplan!
In den aktuellen Gesprächen um einen Friedensplan für die Ukraine spielt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine zentrale Rolle. Nach wichtigen Verhandlungen mit den USA berät er sich jetzt mit europäischen Verbündeten, um einen Ausweg aus dem jahrzehntelangen Konflikt zu finden. Ein entscheidendes Treffen findet unter der Leitung des britischen Premiers Keir Starmer in London statt, wo auch Kanzler Friedrich Merz aus Deutschland und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron anwesend sein werden. Macron hat zwar die Wichtigkeit des Treffens betont, aber die Situation bleibt angespannt, denn trotz der Fortschritte in den Gesprächen setzt Russland seine Angriffe auf die Ukraine fort, sogar mit massiven Luftangriffen, besonders auf die Stadt Krementschuk, berichtet Radio Wuppertal.
Selenskyj selbst betont die Konstruktivität der Verhandlungen, die kürzlich in Florida stattfanden, wo er telefonisch beteiligt war. Die besprochenen Punkte umfassen Sicherheitsgarantien für die Ukraine, doch die Details bleiben vorerst im Dunkeln. Es wird gemunkelt, dass es Fortschritte gegeben hat, aber das Thema stellt sich als kompliziert dar, insbesondere wegen der Territorialfragen und der geforderten Rückzüge aus dem Donbass durch Russland.
Ein Blick auf das große Ganze zeigt, dass das Misstrauen gegenüber den US-Unterhändlern, die zuvor auch mit Wladimir Putin in Moskau sprachen, wachsend ist. Viele sehen in ihnen Vertreter amerikanischer Geschäftsinteressen ohne echte diplomatische Erfahrung. Dennoch bleibt eine offene Kritik der ukrainischen Verhandler aus, was möglicherweise einen Versuch darstellt, die diplomatischen Beziehungen nicht zu belasten.
Sicherheitsgarantien im Fokus
Die Debatte über Sicherheitsgarantien nimmt immer mehr Fahrt auf, wie Tagesschau berichtet. Staats- und Regierungschefs der EU sowie der US-Präsident haben sich bereits darüber ausgetauscht, wie diese Garantien im Falle eines Friedensabkommens aussehen könnten. EU-Ratspräsident António Costa hebt hervor, dass es nötig ist, einen Schutz zu bieten, wie es Artikel 5 des NATO-Vertrags vorschreibt.
In diesem Zusammenhang soll die „Koalition der Willigen“, angeführt von Großbritannien und Frankreich, in den kommenden Tagen Vorschläge ausarbeiten. Deutschland hat signalisiert, bereit zu sein, sich an diesen Sicherheitsgarantien zu beteiligen. Der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hebt die Notwendigkeit hervor, bei Verhandlungen und Partnerabstimmungen eine klare Linie zu finden.
Ein Ausblick auf die militärische Situation
Die Umsetzung dieser Sicherheitsgarantien könnte jedoch eine gigantische Herausforderung darstellen. Experten schätzen, dass üblicherweise etwa 150.000 Soldaten notwendig wären, um eine glaubwürdige militärische Absicherung zu bieten. US-Präsident Donald Trump hat bereits klargemacht, dass die USA die Sicherheitsgarantien unterstützen werden, wohingegen die Details noch unklar bleiben. Er hat zudem die Idee vorgeschlagen, europäische Friedenstruppen aus der Luft abzusichern, wobei er die Entsendung amerikanischer Truppen ablehnt.
Doch die gelebte Realität ist hart: Russlands Luftangriffe haben an diesem Wochenende wieder verheerende Schäden in der Ukraine verursacht, und auch die Reaktionen der Ukraine bleiben unübersehbar, da ihre Drohnenangriffe auf russische Raffinerien für weitere Spannungen sorgen. In diesem Kontext bleibt abzuwarten, welche Fortschritte beim anhaltenden Konflikt erzielt werden können und ob schließlich eine friedliche Lösung in Aussicht steht, die das Blutvergießen beendet.