Polarlichter über Deutschland: Ein himmlisches Spektakel wartet!

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Am 30. Oktober 2025 könnten Polarlichter über Deutschland sichtbar sein. Hintergründe zu Ursache, Beobachtungstipps und den erwarteteten geomagnetischen Stürmen werden erläutert.

Am 30. Oktober 2025 könnten Polarlichter über Deutschland sichtbar sein. Hintergründe zu Ursache, Beobachtungstipps und den erwarteteten geomagnetischen Stürmen werden erläutert.
Am 30. Oktober 2025 könnten Polarlichter über Deutschland sichtbar sein. Hintergründe zu Ursache, Beobachtungstipps und den erwarteteten geomagnetischen Stürmen werden erläutert.

Polarlichter über Deutschland: Ein himmlisches Spektakel wartet!

Am 30. Oktober 2025 könnten sich über Deutschland spektakuläre Polarlichter zeigen! Laut Merkur ist es aufgrund eines moderaten geomagnetischen Sturms der Kategorie G2 möglich, dieses beeindruckende Naturschauspiel zu beobachten. An diesem Tag erwarten Experten vom Weltraumwetter-Vorhersagezentrum (SWPC) der NOAA eine besondere Aktivität, die auch in anderen Teilen der Welt, wie New York und Idaho, bereits zu tollen Sichtungen geführt hat.

Die Polarlichter, auch Aurora borealis genannt, sind vor allem in nördlichen Regionen bekannt, aber durch geomagnetische Stürme können sie auch viel weiter südlich sichtbar werden. Wolkenlücken und Dunkelheit spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Um diese himmlischen Farben zu beobachten, sollte man sich an einen dunklen Ort zurückziehen und nach Norden schauen, immer mit einer Portion Geduld, denn Polarlichter sind bekannt dafür, dass sie schnell erscheinen und verschwinden.

Der Ursprung der Polarlichter

Wie kommt es eigentlich zu diesen faszinierenden Lichtspielen am Himmel? Langanhaltende Sonnenaktivität und Sonneneruptionen, wie sie nach einem koronalen Massenauswurf (CME) auftreten, lassen das geladene Plasma der Sonne auf das Erdmagnetfeld treffen. Dies führt dazu, dass Teilchen auf die Erdatmosphäre prallen und diese zum Leuchten bringen. Stefan Kraft, Physiker im Europäischen Satellitenkontrollzentrum ESOC, beschreibt Polarlichter als „die optisch schöne Seite des Weltraumwetters“, wie die ESA auf ihrer Webseite erläutert (ESA).

Die Visualisierung dieser Lichtspiele ist nicht immer einfach. Bei Dunkelheit nehmen menschliche Augen Farben nicht so lebhaft wahr, und die bunten Bilder, die oft in Medien zu sehen sind, wirken in der Realität weniger intensiv. Es ist jedoch möglich, mit Langzeitbelichtungen von Kameras oder Smartphones die faszinierenden Farben der Polarlichter einzufangen, selbst wenn sie mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.

Die Wissenschaft hinter den Farben

Aber was genau sehen wir am Himmel? Die Farben des Polarlichts entstehen durch verschiedene Gase in der Atmosphäre. Sauerstoff spielt eine Schlüsselrolle und erzeugt vor allem rotes und grünes Licht. Diese Farben resultieren aus den spezifischen Energiestufen der Atome, die durch Lichtemission sichtbar werden. Das rote Licht wird bei höheren Energiezuständen erzeugt, während grünes Licht schneller abklingt. Interessanterweise hängt die Sichtbarkeit dieser Farben auch vom Luftdruck ab. Ein bisschen Physik, die die Schönheit des Weltraums erklärt (Erdbebenwarte).

Um das Phänomen der Polarlichter besser vorhersagen zu können, setzt die ESA verschiedene Satelliten ein, die kontinuierlich die Sonnenaktivitäten beobachten. Dies hilft, eine Vorwarnzeit für künftige Weltraumwetterereignisse zu schaffen, ähnlich wie bei den Wettervorhersagen auf der Erde. Mit einem Budget von über 30 Millionen Euro bis 2020 und weiteren Missionen in der Planung möchte die ESA die Sicherheit von Infrastruktur und Kommunikationssystemen während geomagnetischer Stürme gewährleisten.

Die Vorfreude auf den 30. Oktober wächst, und vielleicht kann Köln die Schönheit der Polarlichter in diesem Jahr erleben. Halten Sie die Augen offen und bereiten Sie sich auf einen unvergesslichen Anblick vor!