Razzia in Italien: Neun Hamas-Unterstützer festgenommen!
Italien hat neun mutmaßliche Hamas-Unterstützer festgenommen. Die Operation „Domino“ deckt ein umfassendes Geldbeschaffungssystem auf.

Razzia in Italien: Neun Hamas-Unterstützer festgenommen!
In einer umfassenden Operation gegen islamistischen Terrorismus hat die italienische Polizei am 27. Dezember 2025 neun mutmaßliche Unterstützer der Hamas festgenommen. Diese Aktion, die auf den Namen „Domino“ hört, steht im Zuge wachsender internationaler Bemühungen zur Bekämpfung der Terrorfinanzierung. Die Festnahmen sind ein klarer Hinweis darauf, wie tief verwurzelt solche Netzwerke in der europäischen Landschaft sind.
Im Rahmen der Operation wurden Vermögenswerte in Höhe von acht Millionen Euro durch die Finanzpolizei sichergestellt. Unter den Festgenommenen befindet sich auch der Präsident der Vereinigung der Palästinenser in Italien, der als Kopf der italienischen Zelle der Hamas bezeichnet wird. Laut den Ermittlungen hat dieser über zwei Jahrzehnte ein System zur Geldsammlung geleitet, das oft als humanitäre Hilfe getarnt war. Tatsächlich flossen laut den zuständigen Behörden die ihm zugewiesenen Gelder größtenteils in die Finanzierung terroristischer Aktivitäten, nicht in direkter Unterstützung für die bedürftigen Menschen wie ursprünglich behauptet.
Ein Netzwerk unter Verdacht
Die Festnahmen gehen mit intensiven Ermittlungen einher, die aufgrund verdächtiger Finanztransaktionen und Abhörmaßnahmen eingeleitet wurden. Es wird nun auch gegen drei Organisationen ermittelt, die angeblich in das Geldbeschaffungs- und Transfersystem involviert sind. Ein wichtiges Detail ist, dass dem Präsidenten vorgeworfen wird, mehr als sieben Millionen Euro überwiesen zu haben, insbesondere seit den Geschehnissen des 7. Oktober 2023. Ein Teil dieser Gelder soll zur Unterstützung der Familienangehörigen von Selbstmordattentätern verwendet worden sein, was die Brisanz des Falls noch verstärkt.
Die Ermittler berichten von einem strukturierten europäischen Netzwerk zur Geldbeschaffung, in dem die italienische Zelle eine bedeutende Rolle spielt. Diese Art der Finanzierung bestätigt die Besorgnis, die Sicherheitsbehörden in verschiedenen Ländern bezüglich der Terrorfinanzierung hegen.
Terrorfinanzierung und ihre globalen Verstrickungen
Doch was steckt hinter diesen Geldströmen? Hamas zählt zusammen mit dem IS zu den großen islamistischen Organisationen, die weltweit Geld von Unterstützern akquirieren. Eine zentrale Rolle spielen dabei auch Propagandakanäle. Geld wird oft als humanitäre Hilfe getarnt, während ein Teil der Gelder zur Finanzierung terroristischer Aktionen verwendet wird. Auch in Deutschland, wo die Spenden als finanzieller Beitrag zur Unterstützung der Terrororganisation in strengen Leitlinien bearbeitet werden, finden große Bewegungen statt. So ist beispielsweise unklar, wie viel Geld tatsächlich an diese Gruppen fließt. Gelder werden häufig über alternative Zahlungsmethoden wie Banküberweisungen, Paypal oder Bargeldtransfers durch Mittel wie Western Union transferiert – oft in Verbindung mit komplizierten Netzwerken und Mittelsmännern in Drittstaaten wie der Türkei.
Die Besorgnis über die Finanzierung der Hamas wird durch Berichte verstärkt, dass Staaten wie Katar und der Iran islamistische Gruppen unterstützen. Auch die Bundesregierung hat in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen, um Geldflüsse transparenter zu machen. Ein zentrales Anliegen ist, mit angepassten Gesetzen gegen die Terrorfinanzierung vorzugehen.
Im Zuge dieser Entwicklungen zeigt die internationale Zusammenarbeit zwischen den Ländern, darunter auch die Niederlande und die europäische Justizbehörde Eurojust, wie ernsthaft der Kampf gegen diese Form der Kriminalität geführt wird. Die Ereignisse in Italien sind daher nicht nur lokal von Bedeutung, sondern stehen im Kontext eines breiten internationalen Bestrebens, islamistischen Terrorismus zu untergraben und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.