Wasserkrise im Iran: Teheran droht die Evakuierung!

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Angesichts dramatischer Wasserknappheit in Teheran warnt Präsident Peseschkian vor einer möglichen Evakuierung der Stadt.

Angesichts dramatischer Wasserknappheit in Teheran warnt Präsident Peseschkian vor einer möglichen Evakuierung der Stadt.
Angesichts dramatischer Wasserknappheit in Teheran warnt Präsident Peseschkian vor einer möglichen Evakuierung der Stadt.

Wasserkrise im Iran: Teheran droht die Evakuierung!

Die Lage im Iran wird immer dramatischer. Die Wasserknappheit führt zu alarmierenden Ausmaßen, und die Prognosen sind mehr als düster. Heute, am 8. November 2025, ist der Hauptbehälter für Trinkwasser in Teheran, die Amir-Kabir-Talsperre, nahezu leer. Mit nur noch 14 Millionen Kubikmetern Wasser, was gerade einmal 8% der Kapazität entspricht, bleibt den mehr als 10 Millionen Einwohnern der Hauptstadt nur noch eine Versorgungszeit von etwa zwei Wochen übrig, wie Bild berichtet.

Der Präsident des Iran, Masoud Pezeshkian, warnt bereits vor möglichen Evakuierungen Teherans. „Wenn es bis Ende November nicht regnet, müssen wir Wasser rationieren“, äußerte er sich besorgt. Und falls sich der Regen weiterhin zurückhält, sei eine Evakuierung der Stadt unabdingbar. In vielen Stadtteilen wird das Wasser bereits nachts abgedreht, und die Bürger werden aufgefordert, Wasser in Badewannen und anderen Behältern zu sammeln.

Wasserrationierung als Reaktion auf die Dürre

Die zunehmenden Dürreperioden haben in den vergangenen Wochen zu drastischen Maßnahmen geführt. Der Energieminister Abbas Aliabadi erklärte, dass die nächtlichen Wasserabschaltungen notwendig seien, um die Speicher wieder aufzufüllen. Dieser Schritt, den viele Teheraner als unvermeidlich ansehen, zwingt die Bewohner dazu, ihre täglichen Gewohnheiten anzupassen. Vor allem die Toilettenspülung wird zum Thema, da viele beginnen, im Badewannenwasser zu sammeln.

Aber die Not trifft nicht nur Teheran. In der zweitgrößten Stadt des Iran, Maschhad, sind ähnliche Maßnahmen in Planung. In 15 der 31 Provinzen des Landes hat es seit Oktober nicht geregnet, was die Situation weiter verschärft. Kritiker werfen der Regierung vor, dass nationale Einnahmen nicht in die dringend benötigte Wasserversorgung investiert wurden, sondern in militärische Aktivitäten und regionale Konflikte.

Politische und ökologische Krisen

Die Wasserkrise steht in direktem Zusammenhang mit den anhaltenden westlichen Sanktionen und der allgemeinen Schwächung des iranischen Einflusses im Nahen Osten. Experten warnen, dass die Ignoranz der Regierung gegenüber den realen Bedürfnissen der Bevölkerung dazu führen könnte, dass die soziale Unruhe und Proteste, die in der Vergangenheit häufig durch ökologische Krisen entfacht wurden, wieder aufflammen.

Die Lage könnte schwerwiegende Konsequenzen für die iranische Gesellschaft haben, und Beobachter erwähnen bereits, dass die Ankündigung einer Evakuierung eher als rhetorisches Mittel denn als realistische Lösung betrachtet wird. Der Druck auf die Regierung wächst, und die Hoffnung auf eine positive Wendung scheint in weiter Ferne.