Zukunft des Wehrdienstes: Union fordert klare Vorschriften und mehr Soldaten!

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Der Verteidigungsausschuss diskutiert aktuelle Wehrdienst-Modelle und Sicherheitsfragen der Bundeswehr am 13.11.2025.

Der Verteidigungsausschuss diskutiert aktuelle Wehrdienst-Modelle und Sicherheitsfragen der Bundeswehr am 13.11.2025.
Der Verteidigungsausschuss diskutiert aktuelle Wehrdienst-Modelle und Sicherheitsfragen der Bundeswehr am 13.11.2025.

Zukunft des Wehrdienstes: Union fordert klare Vorschriften und mehr Soldaten!

In den letzten Tagen hat das Thema Wehrdienst in Deutschland für ordentlich Gesprächsstoff gesorgt. Thomas Röwekamp, der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, hat sich vor dem Koalitionsausschuss erneut zu den offenen Fragen rund um das neue Wehrdienstmodell geäußert. Laut sueddeutsche.de erwartet die Union, dass auf die Vorstellung des Verteidigungsministeriums zur Auswahl von Rekruten gewartet wird. Bis vor kurzem hielt die Union noch an einem Losverfahren fest, hat jedoch diesen Plan inzwischen fallen gelassen.

Die Koalition hat sich darauf geeinigt, dass von den 240.000 bis 260.000 gemusterten jungen Männern etwa 30.000 bis 40.000 tatsächlich ihren Dienst antreten sollen. Sollte sich allerdings herausstellen, dass nicht genug Freiwillige bereitstehen, ist ein Auswahlverfahren unumgänglich. Der Vorschlag für dieses Verfahren könnte entweder auf Tauglichkeit oder auf das Losverfahren basieren. Die Einigung zwischen den Koalitionspartnern bleibt spannend, denn die Strukturen sind komplex.

Politische Streitthemen

Ein zentrales Anliegen der Union ist ein gesetzlicher Aufwuchspfad, der jährlich eine zusätzliche Truppenstärke von 10.000 Soldaten vorsieht. Es wird angenommen, dass ein Drittel der Wehrdienstleistenden bereit ist, sich nach ihrem Dienst weiter zu verpflichten. Diese Überlegungen führen zu einer strittigen Frage: Soll der Status aller Wehrdienstleistenden gleich sein, und sollten sie automatisch als Soldaten auf Zeit betrachtet werden? Röwekamp betont, dass eine höhere Bezahlung und Maßnahmen zur Attraktivität des Wehrdienstes unbedingt notwendig sind, um genügend junge Menschen zu gewinnen.Tagesschau.de berichtet von der aktuellen Situation und den genauen Anliegen, die von Experten, darunter Generalinspekteur Carsten Breuer und Historiker Sönke Neitzel, in einer Expertensitzung thematisiert wurden.

Ein erhöhter Personalbedarf ist in Sicht, denn die angestrebte Truppenstärke soll von aktuell 182.000 aktiven Soldaten auf 260.000 steigen. Zusätzlich werden 200.000 Reservisten eingeplant. Doch die SPD und insbesondere Verteidigungsminister Boris Pistorius stehen im Konflikt mit der Unionsforderung nach verbindlichen Zielzahlen und zeigen sich überzeugt von der Attraktivität des freiwilligen Wehrdienstes. Der Koalitionsausschuss hat sich für kommenden Donnerstag angesetzt, um über diese Themen weiter zu diskutieren und vielleicht zu einem Konsens zu gelangen.

Ausblick auf das Wehrdienstgesetz

Das neue Wehrdienstgesetz, das Anfang Januar 2026 in Kraft treten soll, wurde bereits in erster Lesung im Bundestag besprochen. Röwekamp und Pistorius zeigen sich optimistisch, was die Fortschritte in den Verhandlungen angeht. Die Debatten und Expertengespräche sind entscheidend, um den Weg für die zukünftige Verfassung des Wehrdienstes zu ebnen und eine effektive Struktur zu schaffen, die den Anforderungen der Bundeswehr entspricht.

Während es also um die Gestaltung des Wehrdienstes geht, können wir gespannt sein, wie die politischen Lager sich im Vorfeld der schwierigen Entscheidungen positionieren werden. Klar ist, dass die Bundesregierung vor einer großen Herausforderung steht: die Balance zwischen den Ansprüchen an die Truppe und den gesellschaftlichen Erwartungen zu finden. Wir bleiben dran und berichten weiter, wenn es Neuigkeiten gibt!