Feste Zäune gegen Afrikanische Schweinepest: Ein neuer Schutz für Rheinhessen

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Im Kreis Alzey-Worms wird gegen die Afrikanische Schweinepest ein fester Zaun errichtet, um Wildschweine einzudämmen.

Im Kreis Alzey-Worms wird gegen die Afrikanische Schweinepest ein fester Zaun errichtet, um Wildschweine einzudämmen.
Im Kreis Alzey-Worms wird gegen die Afrikanische Schweinepest ein fester Zaun errichtet, um Wildschweine einzudämmen.

Feste Zäune gegen Afrikanische Schweinepest: Ein neuer Schutz für Rheinhessen

Die Afrikanische Schweinepest bleibt ein brisantes Thema in Rheinhessen, und besonders im Kreis Alzey-Worms gibt es aktuell einiges zu berichten. Die Region ringt weiterhin mit den Herausforderungen dieser ansteckenden Tierseuche, die sowohl Wildschweine als auch Hausschweine befällt. Dies führte nun zu einem entscheidenden Schritt: Elektrozäune werden durch stabile feste Zäune ersetzt, um die Wildschweine am Schwimmen über den Rhein zu hindern. Laut SWR wird der neue Zaun im Bereich zwischen Guntersblum und Eich errichtet, wo der bestehende Elektrozaun oft beschädigt wurde.

Die Behörden zeigen sich optimistisch, da im Landkreis Alzey-Worms seit fast einem halben Jahr keine neuen Fälle von infizierten Wildschweinen gemeldet wurden. Dennoch ist die Lage angespannt, da Schätzungen zufolge noch etwa 30 infizierte Wildschweine in der Region leben. Um die Seuche endgültig auszumerzen, empfehlen Fachleute, auch diese Tiere sowie alle Wildschweine auf den Rheininseln Kisselwörth und Sändchen bei Nackenheim zu töten. Dies berichtet Kreis Alzey-Worms.

Hintergründe zur Afrikanischen Schweinepest

Die Afrikanische Schweinepest ist eine virale Erkrankung, die für Menschen völlig ungefährlich ist, jedoch für Schweine einen fast immer tödlichen Verlauf hat. Diese übertragbare Krankheit sorgt dafür, dass infizierte Tiere fiebrig, schwach und appetitlos werden. Gerade in der Landwirtschaft drohen durch die ASP immense wirtschaftliche Schäden. Der Erreger kann auf vielfältigen Wegen, etwa durch kontaminierte Lebensmittelreste, verbreitet werden, wie Friedrich-Loeffler-Institut warnt.

Für die Bürger in Alzey-Worms gelten spezielle Regeln zur Eindämmung der ASP. Es wird empfohlen, Wildschweine nicht zu beunruhigen und Essensreste sicher zu entsorgen. Jagdverbote in bestimmten Zonen sollen zudem der Ausbreitung der Seuche entgegenwirken. Im Stadtgebiet gibt es Maßnahmen wie das Führen von Hunden an der Leine, besonders in der Kernzone, die einen Radius von drei Kilometern um infizierte Tiere umfasst.

Sichere Maßnahmen und präventive Schritte

Die Fertigstellung des neuen Zauns, der entlang des Rheins verläuft und bis zur Kreisstraße K45 sowie dem Sommerdamm führt, ist für Ende nächster Woche geplant. Dies ist ein weiterer Schritt, um die Ausbreitung der ASP zu verhindern. In der Infizierten Zone, die einen 15 km-Radius um gefundene Punkte umfasst, ist die Jagd nur teilweise erlaubt. Zudem dürfen sich an bestimmten Gewässern keine lautstarken Feiern abspielen und die Nutzung von Badeseen bleibt jedoch unberührt, was für die Einheimischen eine kleine Erleichterung darstellt.

Die absatzfähigen Wildschweine, die einen Teil der regionalen Tierwelt darstellen, stehen also unter starkem Druck. Die anhaltende Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest ist nicht nur ein gesundheitliches Problem für die Schweine, sondern hat auch weitreichende wirtschaftliche Implikationen für die Region. Daher bleibt das Thema auch weiterhin in den Schlagzeilen, und alle Beteiligten sind gefragt, aktiv zur Eindämmung der Seuche beizutragen.