Pfarrerin Angela Wolter: Abschied nach 30 Jahren – Neuer Weg im Krankenhaus!

Pfarrerin Angela Wolter: Abschied nach 30 Jahren – Neuer Weg im Krankenhaus!

Ein emotionaler Abschied steht bevor: Pfarrerin Angela Wolter verlässt zum Jahresende die Evangelische Kirchengemeinde Bad Dürkheim II. Nach fast 30 Jahren engagierten Dienstes, davon über acht Jahre in Bad Dürkheim II, beginnt für die 58-Jährige ab dem 1. Januar ein neuer Lebensabschnitt als Krankenhausseelsorgerin im Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim. „Die neue Aufgabe reizt mich sehr“, äußert Wolter sich zu ihrem Wechsel, der nicht nur berufliche, sondern auch persönliche Herausforderungen mit sich bringt. Ihre Zeit in der Kirchengemeinde war von der Liebe zur Gemeinde geprägt, aber auch von Herausforderungen, denen sie mit kritischem Blick begegnete, besonders in Bezug auf die Kirche selbst.

Die Krankenhausseelsorge, zu der Wolter nun gehört, sticht durch ihre ökumenische Ausrichtung hervor. Seelsorger in Krankenhäusern zeigen sich unabhängig von Konfession oder Kirchenmitgliedschaft und arbeiten vertrauensvoll mit katholischen Seelsorgerinnen und Seelsorgern zusammen. Bei den Patienten vor Ort sind die Seelsorger regelmäßig präsent und stehen ihnen in schwierigen Zeiten zur Seite, was oft auch eine Stärkung für das Klinikpersonal bedeutet, welches besonderen Anforderungen ausgesetzt ist.

Krankenhausseelsorge im Fokus

Ein wichtiger Aspekt der Krankenhausseelsorge ist die Offenheit und Zugänglichkeit. In vielen Kliniken gibt es Kapellen oder Andachtsräume, die rund um die Uhr geöffnet sind. Regelmäßige Gottesdienste finden in fast allen Einrichtungen statt und oft werden Patienten sogar im Bett zum Gottesdienst abgeholt. „Das persönliche Gespräch und die individuelle Betreuung sind der Schlüssel zu einer guten Seelsorge“, heißt es vonseiten der Krankenhausseelsorge. Auch die Integration in die innerbetriebliche Fortbildung der Klinik ist ein wichtiger Punkt, um die Qualität der Seelsorge sicherzustellen und zu verbessern.

Die Konferenz für Krankenhausseelsorge in der EKD koordiniert diese wichtigen Dienste. Sie setzt sich dafür ein, die Belange der Krankenhausseelsorge zu vertreten und deren Weiterentwicklung zu fördern. Dabei pflegt sie den Kontakt zu Bildungseinrichtungen und beteiligt sich aktiv an gesundheitspolitischen Debatten.

Ein neuer Weg mit Hingabe

Angela Wolter bringt viel Erfahrung und ein gutes Händchen für Seelsorge mit. Ihre neue Tätigkeit verspricht spannende Herausforderungen und eine Möglichkeit, die Lebensrealität vieler Menschen in der Zeit von Krankheit und Krankheitserfahrungen intensiv mitzuerleben. Der Abschied von der Gemeinde fällt nicht leicht, doch Wolter sieht auch einen Neubeginn, der viele positive Aspekte mit sich bringen kann. Mit dem festen Vertrauen in ihre Fähigkeiten wird sie sicher auch im Krankenhaus Bad Dürkheim ein wichtiger Ansprechpartner für Patienten und Kollegen werden.

Der Wechsel von Wolter reflektiert nicht nur persönliche Veränderungen, sondern auch die stetige Entwicklung im Bereich der Krankenhausseelsorge, die schließlich der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und deren Angehörigen dient. So bleibt abzuwarten, welche neuen Wege und Erfahrungen Angela Wolter ab dem kommenden Jahr beschreiten wird.