Vogelgrippe-Ausbruch: Alarm im Eifelkreis – Bauern in großer Sorge!

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Die Vogelgrippe breitet sich in Bernkastel-Wittlich aus. Experten warnen vor Risiken für Geflügelhalter und Haustiere.

Die Vogelgrippe breitet sich in Bernkastel-Wittlich aus. Experten warnen vor Risiken für Geflügelhalter und Haustiere.
Die Vogelgrippe breitet sich in Bernkastel-Wittlich aus. Experten warnen vor Risiken für Geflügelhalter und Haustiere.

Vogelgrippe-Ausbruch: Alarm im Eifelkreis – Bauern in großer Sorge!

In diesen Tagen beschäftigt die Vogelgrippe wieder die Gemüter in Deutschland, insbesondere in der Eifelregion, wo die Seuche sich rasch ausbreitet. Zahlreiche Geflügelhalter sehen sich gezwungen, ihre Tiere zu töten, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm sind 21 größere Geflügelhalter mit insgesamt knapp 300.000 Tieren betroffen, wie Volksfreund berichtet. Besonders alarmierend sind die jüngsten Feststellungen von Viren bei wildlebenden Kranichen in der Region, darunter auch Morbach und Neumagen-Dhron.

In Trier und im angrenzenden Kreis Trier-Saarburg wurden mehrere tote Wildvögel entdeckt – bei vier dieser Fälle wurde das Virus bestätigt. Die Vogelgrippe, auch bekannt als Geflügelpest, ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die durch Influenza-A-Viren verursacht wird. Diese Erkrankung führt häufig zu hohen Verlusten bei Hühnern und Puten und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die poultry farming industry dar.

Akutmaßnahmen für Geflügelhalter

Der Bauernverband Rheinland-Nassau hat angesichts der aktuellen Situation einen Aufruf an die Hühnerhalter gestartet, intensive Hygiene- und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Kleinere Halter sind angehalten, ihre Bestände bei den zuständigen Behörden zu melden. Zudem sollten hohe Verluste, wie das Verenden von drei oder mehr Tieren innerhalb von 24 Stunden bei bis zu 100 Tieren, umgehend dem Tierarzt mitgeteilt werden. Apathie und Gleichgewichtsstörungen sind weitere Symptome, die nichts Gutes verheißen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt das Risiko einer menschlichen Infektion als sehr gering ein, es sei denn, es bestehe enger Kontakt zu infiziertem Nutzgeflügel. Die Gefahr der Übertragung auf Menschen bleibt aufgrund der bisherigen Fallzahlen und der Natur der Erkrankung überschaubar. So wurden seit 2003 weltweit über 2.600 humane Erkrankungen dokumentiert, jedoch ist keine fortlaufende Mensch-zu-Mensch-Übertragung bekannt.

Vorsichtsmaßnahmen für Haustiere

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass auch Freigänger-Katzen und Hunde gefährdet sind, sich mit dem Virus zu infizieren. Tierbesitzer sollten darauf achten, ihre Vierbeiner an der Leine zu führen und den Kontakt zu wildlebenden Vögeln zu vermeiden. Spaziergänge im Wald oder im Gebüsch sollten mit äußerster Vorsicht erfolgen.

Das Friedrich-Loeffler-Institut bietet wöchentliche Übersichtskarten zu den Infektionsfällen in Deutschland an und empfiehlt, kranke oder tote Wildvögel nicht zu berühren. Funde sollten unverzüglich dem Veterinäramt gemeldet werden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu stoppen.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen bleibt es wichtig, wachsam zu bleiben und die Empfehlungen der Behörden zu befolgen. Mit einem guten Händchen in Hygiene- und Schutzmaßnahmen können sowohl Geflügelhalter als auch Tierbesitzer dazu beitragen, ihre Tiere und die öffentliche Gesundheit zu schützen.