Zwei Aufeinanderfolgende Unfälle auf der Mainzer Straße in Bingen!
Zwei Auffahrunfälle auf der L419 in Bingen am 23.12.2025: Polizei ermittelt medizinische Ursache für das Fahrverhalten.

Zwei Aufeinanderfolgende Unfälle auf der Mainzer Straße in Bingen!
Am Montag, dem 23. Dezember 2025, ereigneten sich auf der Mainzer Straße in Bingen gleich zwei Verkehrsunfälle, die das öffentliche Interesse weckten. Diese Zwischenfälle fanden auf der Landesstraße 419 in Fahrtrichtung Bingen-Stadt, unweit der Einmündung nach Bingen-Gaulsheim, statt. Laut den Berichten von Antenne KH und der Allgemeinen Zeitung war der erste Unfall gegen 10.55 Uhr, als ein Pkw auf das Heck eines vorausfahrenden Fahrzeugs auffuhr.
Doch damit nicht genug: Das Fahrzeug, das bei diesem ersten Zusammenstoß involviert war, setzte seine Fahrt fort und prallte rund 100 Meter später erneut in ein anderes vorausfahrendes Auto. Die Beifahrerin dieses Fahrzeugs erlitt leicht Verletzungen. Der Sachschaden an allen beteiligten Fahrzeugen ist erheblich, und die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen, um die genaue Ursache zu klären, da ein medizinischer Hintergrund für das auffällige Fahrverhalten des Fahrers vermutet wird. Eine Blutprobe wurde entnommen, um die Fahrtüchtigkeit zu überprüfen. Bislang ist die genaue Ursache beider Unfälle noch unklar.
Häufigkeit von Verkehrsunfällen
Diese Vorfälle stehen im Kontext eines aktuellen Trends in Deutschland, wo im Jahr 2024 rund 2,5 Millionen Straßenverkehrsunfälle registriert wurden. Obwohl die Zahl der Unfälle insgesamt leicht zurückgegangen ist, bleibt die Zahl der Unfälle mit Sachschäden in die Höhe gegangen. Laut Statista blieb die Zahl der Unfälle mit Personenschäden im Vergleich zu vergangenen Jahrzehnten stabil. Bei den häufigsten Ursachen dieser Unfälle sind unzureichender Abstand und nicht angepasste Geschwindigkeit nach wie vor ganz oben auf der Liste – Verhaltensweisen, die als menschliche Faktoren oft maßgeblich zu schwerwiegenden Unfällen führen.
Die Zielsetzung „Vision Zero“, die von den Verkehrsministern der EU angestrebt wird, hat zum Ziel, bis 2050 keine Verkehrstoten mehr zuzulassen. Diese Herausforderung ist nicht leicht, denn trotz eines rückläufigen Trends in der Zahl der Verkehrstoten – von 19.193 im Jahr 1970 auf 2.770 im Jahr 2024 – zeigt sich, dass die Bemühungen um eine erhöhte Verkehrssicherheit sich ständig anpassen müssen.
Die Rolle der Verkehrsteilnehmer
Besonders bedenklich ist, dass 40% der Unfälle, die infolge von Alkohol entstanden sind, auch zu Personenschäden führten. Im Jahr 2024 starben dabei 198 Menschen, was das Bewusstsein für die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss stark anhebt. Ein zusätzliches Augenmerk wird auch auf den wachsenden Anteil von Unfällen mit E-Bikes und E-Scootern gelegt. Im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern sind E-Bike-Fahrer etwas häufiger in Unfälle verwickelt.
Die jüngsten Unfälle in Bingen sind ein trauriges Beispiel dafür, wie schnell es zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr kommen kann. Umso wichtiger bleibt es, das Bewusstsein für sicheres Fahrverhalten zu schärfen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Die Polizei ermittelt weiterhin zur Aufklärung der Vorfälle auf der L 419, während die Bürger in Bingen darauf warten, dass die Umstände dieser alarmierenden Ereignisse aufgeklärt werden.
Für weitere Informationen zu Verkehrsunfällen und deren Ursachen können Sie einen Blick auf die Berichterstattung von Antenne KH hier, die Allgemeine Zeitung hier oder die Statistikseite statista.com werfen.