Schließung der Klinik-Küche: Existenzkampf für 130 Mitarbeiter in Kaiserslautern!
Die Zentralküche des Westpfalz-Klinikums in Kaiserslautern schließt Anfang Mai 2026. 130 Mitarbeiter sind betroffen.

Schließung der Klinik-Küche: Existenzkampf für 130 Mitarbeiter in Kaiserslautern!
Ein bedeutender Schritt steht bevor: Das Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern schließt seine Zentralküche zum 1. Mai 2026. Dieser Beschluss wurde im Herbst 2024 gefasst und ist Teil einer umfassenden Sanierung, um die finanziellen Probleme der Einrichtung in den Griff zu bekommen. So berichtet die Rheinpfalz.
Die Küchenschließung zielt darauf ab, den Betrieb des Klinikums finanziell zu stabilisieren. Dabei müssen die Verantwortlichen jedoch auch die Sorgen der rund 130 betroffenen Mitarbeiter im Blick behalten. Viele von ihnen arbeiten seit Jahrzehnten in der Zentralküche und sehen sich nun in ihrer Existenz bedroht. Insbesondere die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di äußert sich kritisch und bemängelt die jahrelangen fehlenden Investitionen in Gebäude und Gerätschaften, die dazu geführt haben, dass die Küche technisch nicht mehr auf aktuellem Stand ist. Frank Hutmacher von ver.di betont: „Die Existenzgrundlage der Mitarbeiter ist gefährdet“.
Eine wichtige Versorgungsstelle
Aktuell gibt die Zentralküche des Westpfalz-Klinikums täglich rund 6.000 Mahlzeiten aus – darunter etwa 1.000 für Patienten und Mitarbeiter. Mit der Schließung wird nicht nur die Verpflegung der Patienten in Frage gestellt, sondern auch die Arbeitsplätze der Küchenmitarbeiter. Die Schließung ist Teil eines Zukunftskonzeptes, das durch die SWR als notwendig erachtet wird, um dem klinischen Betrieb eine neue, nachhaltige Basis zu geben.
Doch wie wird es weitergehen? Das Klinikum plant, im Spätherbst europaweit nach einem neuen Anbieter für die Essensversorgung zu suchen. Dies geschieht in der Hoffnung, dass der neue Dienstleister die Qualität der Mahlzeiten garantieren kann. Der Sprecher des Westpfalz-Klinikums hat klar gemacht, dass bei einer Sanierung der Küche Gelder für neue medizinische Geräte gebraucht werden – die Prioritäten sind klar gesetzt.
Ein sorgenvoller Blick in die Zukunft
Die Unsicherheit über die zukünftige Beschäftigung der Mitarbeiter bleibt jedoch ein großes Thema. Internen Umschulungen wird eine Chance eingeräumt, doch die mangelnde Klarheit sorgt für Unruhe unter den Beschäftigten. Zudem fürchtet die Gewerkschaft, dass ohne einen festen neuen Anbieter die Qualität der Mahlzeiten erheblich leiden könnte. Es bleibt abzuwarten, wie das Klinikum und die Mitarbeiter diese Herausforderung meistern werden.
Die Zeit läuft, und die Verantwortlichen stehen vor der Aufgabe, sowohl die Betriebsabläufe als auch das Wohl der Mitarbeiter im Blick zu behalten. Diese Sanierungsmaßnahme mag im ersten Moment schmerzhaft erscheinen, doch die Hoffnung auf eine stabile Zukunft des Westpfalz-Klinikums steht auf dem Spiel.