Hünten in Löf: Ausländische Azubis gegen den Fachkräftemangel!

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Koblenz: Unternehmen Hünten setzt auf ausländische Azubis gegen Fachkräftemangel. Erfolgreiche Integration in die Ausbildung.

Koblenz: Unternehmen Hünten setzt auf ausländische Azubis gegen Fachkräftemangel. Erfolgreiche Integration in die Ausbildung.
Koblenz: Unternehmen Hünten setzt auf ausländische Azubis gegen Fachkräftemangel. Erfolgreiche Integration in die Ausbildung.

Hünten in Löf: Ausländische Azubis gegen den Fachkräftemangel!

In Löf schlägt das Unternehmen Hünten der Verknappung an Fachkräften ein Schnippchen, indem es verstärkt auf internationale Azubis setzt. Dies ist keine kurzfristige Lösung, sondern ein durchdachtes Konzept, das sich bereits bewährt hat. Aktuell bilden sie einen marokkanischen und drei vietnamesische Auszubildende aus, die im Familienbetrieb eine wertvolle Unterstützung darstellen. Die Entscheidung, internationale Talente zu gewinnen, zeigt sich als kluger Schachzug, denn der Fachkräftemangel in Deutschland ist unübersehbar.

Wie die Deutschlandfunk Nova berichtet, ist die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze in den letzten Jahren stetig gestiegen. Rund 70.000 Plätze bleiben derzeit leer. Ausländische Auszubildende sind hierbei von großer Bedeutung. Ohne sie wären laut Prognosen im Jahr 2024 viele Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben. Während es in Deutschland immer mehr unmotivierte oder unzureichend qualifizierte deutsche Azubis gibt, zeigt sich das Interesse an ausländischen Bewerbern aus Ländern wie Vietnam, Nigeria und Mexiko als strategische Antwort auf den Fachkräftemangel.

Erfolgreiche Anwerbung und positive Erfahrungen

Die internationalen Auszubildenden bringen frischen Wind ins Unternehmen und zeigen durch ihre Motivation und Qualifikation, dass sie eine Bereicherung für die deutsche Wirtschaft darstellen. Daten der Bundesregierung belegen, dass im ersten Jahr nach der Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes rund 200.000 Visa für Erwerbszwecke erteilt wurden. Dies ist ein Anstieg von über 10% im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus ist die Zahl der ausländischen Auszubildenden in den letzten Jahren stark angestiegen, insbesondere in den Gesundheitsberufen, der Kfz-Branche und im Baugewerbe.

Hüntens Ansatz steht exemplarisch für eine erfolgreiche Strategie. Der Familienbetrieb wurde nicht ohne Grund mit dem Eifel Award ausgezeichnet – eine Anerkennung für ihr Engagement in der Ausbildung. Sie machen vor, dass es möglich ist, auch in Zeiten des Fachkräftemangels erfolgreich zu sein und gleichzeitig einen Beitrag zur Integration zu leisten.

Einblicke in den Wandel

Die Reformen rund um das Fachkräfteeinwanderungsgesetz haben viel zur Attraktivität Deutschlands als Ziel für internationale Fachkräfte beigetragen. Besonders interessant: Ab sofort können ausländische Talente unter Berücksichtigung ihrer Berufserfahrung nach Deutschland einreisen. Dass die Bundesregierung auch den Bürokratieaufwand minimiert und die Digitalisierung des Visumverfahrens vorantreibt, spricht für die Ernsthaftigkeit ihrer Bemühungen.

Der Fachkräftemangel bleibt zwar eine große Herausforderung, doch Firmen wie Hünten zeigen, dass mit der richtigen Strategie und Offenheit gegenüber internationalem Nachwuchs positive Entwicklungen möglich sind. Und vielleicht sorgt der influx an internationalem Talent sogar dafür, dass die Anzahl der unbesetzten Stellen in Zukunft zurückgeht. Ein Trend, der für viele Unternehmen in Deutschland von Bedeutung sein wird und ein Schritt in die richtige Richtung.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Jahren weiter entfalten werden und welche neuen Wege die Betriebe einschlagen werden, um die Lücke im Fachkräftebereich zu schließen.