150 Jahre Queichtalbahn: Großes Jubiläum und neue Zukunftspläne!
Landau feiert 150 Jahre Queichtalbahn. Festakt zur Reaktivierung Homburg-Zweibrücken am 2.11.2025 mit prominenten Gästen.

150 Jahre Queichtalbahn: Großes Jubiläum und neue Zukunftspläne!
Am 2. November 2025 fand im Rahmen eines festlichen Aktes in Kaiserslautern die Feier zum 150-jährigen Bestehen der Queichtalbahn zwischen Landau und Zweibrücken statt. Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Süd (ZSPNV Süd) nutzte diese Gelegenheit, um auch auf die geplante Reaktivierung der Verbindung von Homburg nach Zweibrücken aufmerksam zu machen. Die Baugenehmigung für die ursprüngliche Bahnstrecke wurde bereits 1871 erteilt, während die feierliche Einweihung im November 1875 stattfand. Bei dieser wichtigen Veranstaltung waren hochkarätige Gäste anwesend, darunter der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und die Verkehrsministerin, sowie die saarländische Regierungschefin Anke Rehlinger.
Die Veranstaltung zeigte auch, wie sehr das Interesse an den Eisenbahnen und besonders an Reaktivierungsprojekten in der Region gewachsen ist, wie lok-report.de berichtet. Trotz der positiven Stimmung gab es jedoch einige Schwierigkeiten, denn die Beschallung während der Feier war mangelhaft, was die Verständlichkeit für viele Teilnehmer, besonders für Hörgeräteträger, beeinträchtigte. Werner Schreiner äußerte sich dazu und stellte die Herausforderungen dar, die dadurch entstanden sind.
Probleme an den Bahnhöfen
Die Diskussion über die Reaktivierung führte auch zu Fragen zur allgemeinen Zufriedenheit mit der Politik des Saarlandes, insbesondere in Bezug auf die angestrebten Maßnahmen. Astrid Klug richtete diese Fragen an das anwesende Publikum. Ein weiteres wichtiges Thema war die Zugänglichkeit der Bahnhöfe, da an Gleis 1 der Aufzug gesperrt war, was für viele Menschen mit Handicap schwierige Umstände mit sich brachte. Teilnehmer mussten teilweise mit dem Bus nach Homburg fahren, wo ebenfalls defekte Aufzüge vorgefunden wurden. Interessanterweise stellte sich heraus, dass die Aufzüge an Gleis 1 nicht von der Deutschen Bahn, sondern von der Stadt Zweibrücken gewartet werden, was zu noch mehr Fragen über die Infrastruktur der Bahnhöfe führte.
Für die Zukunft gibt es jedoch einen Optimismus, denn die ersten Züge zwischen Homburg und Zweibrücken sind ab Dezember 2028 geplant. Der Austausch zwischen den Verantwortlichen, wie etwa zwischen Werner Schreiner und Ministerpräsident Alexander Schweitzer, zeigt, dass die Reaktivierung ernsthaft verfolgt wird. In diesem Zusammenhang ist auch eine Studie der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bemerkenswert, die jüngst veröffentlicht wurde und sich mit der Reaktivierung von Schienenwegen im ländlichen Raum beschäftigt hat. Diese Untersuchung umfasst 115 Reaktivierungsprojekte in Deutschland und zeigt, dass lediglich 10% dieser Initiativen erfolgreich waren, da vor allem die wirtschaftliche Rentabilität eine große Hürde darstellt, wie th-deg.de feststellt.
Aussichten für die Region
Gerade im ländlichen Raum ist es oft eine Herausforderung, die Infrastruktur zu sichern und die Bedürfnisse der Anwohner zu berücksichtigen. Insbesondere die Anbindung neuer Haltepunkte muss in der Zukunft verstärkt thematisiert werden. Es gibt auch ein großes Bedürfnis nach einer stärkeren politischen Unterstützung auf diesem Gebiet. Die erfolgreiche Integration von Schienengüterverkehr spielt ebenfalls eine Rolle, da oft zusätzliche Investitionen erforderlich sind, um diese zu ermöglichen.
Abschließend möchte ich mich bei allen Mitwirkenden vor Ort bedanken: Ivie, Winfried, Thomas, Christian, Günter und Erhard haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die Jubiläumsfeier sowie die Diskussionen über die Reaktivierung erfolgreich durchgeführt wurden. Mit vollem Elan blicken wir auf die kommenden Jahre und die Entwicklungen im Bereich des Schienenverkehrs in unserer Region.