Streit um Flamingos im Stadtpark: Mainz plant Abschaffung der Tiere!

Streit um Flamingos im Stadtpark: Mainz plant Abschaffung der Tiere!
In Mainz zieht eine hitzige Debatte über die Zukunft der Flamingos im Stadtpark die Aufmerksamkeit der Bürger auf sich. Die Stadt plant, die letzten sechs Flamingos – darunter vier Kuba-Flamingos und zwei Rosaflamingos – abzuschaffen und in geeignete Einrichtungen umzusetzen. Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) stellt klar, dass diese Entscheidung nach sorgfältiger Prüfung aus Tierschutzgründen getroffen wurde und betont, dass eine artgerechte Haltung der Flamingos im Stadtpark nicht gegeben sei. Die Flamingos leben seit Jahrzehnten im Stadtpark und sind für viele Mainzer nicht nur Tiere, sondern Teil der Stadtgeschichte. Kritiker, wie der Verein „Schräge Vögel“, fordern jedoch einen Dialog mit der Stadt.
Mit einem Aufruf zur Aktion zeigt sich der Verein „Schräge Vögel“ gefrustet über die Entscheidung, die ohne Einigung getroffen wurde. In einer Petition haben bereits über 1.300 Unterstützer ihre Unterschrift geleistet, um den Erhalt der Flamingos zu sichern. Der Verein hat mehr als 250.000 Euro in den Stadtpark investiert und fordert die Stadt auf, die geplante Umsiedlung auszusetzen. Experten warnen darüber hinaus vor Stress und Risiken für die Flamingos bei der bevorstehenden Umsiedlung.
Alternativen für die Flamingos?
Die Stadt plant, die Flamingos im Herbst 2025 aus dem Stadtpark zu entfernen, falls keine Maßnahmen getroffen werden. Dabei könnte ein verbindlicher Plan zur Erhaltung der Flamingos, der das Tierwohl und die gesetzlichen Anforderungen berücksichtigt, entwickelt werden. Vorschläge reichen von der Vergrößerung der Flamingogruppe bis hin zum Bau einer denkmalschutzgerechten Voliere. Auch die Möglichkeit einer Gruppenhaltung in Übereinstimmung mit der neuen Tierschutzverordnung, die am 15. Dezember 2024 in Kraft tritt, wird diskutiert. Diese Verordnung schreibt vor, dass Flamingos in Gruppen von mindestens fünf Paaren gehalten werden müssen.
Die Stadt Mainz hat bislang allerdings keine Bereitschaft zur Einigung gezeigt und könnte die Flamingos bereits im September 2023 aus dem Stadtpark entfernen. Eine Studie des Zoos Nürnberg belegt, dass das Flugunfähigmachen von Flamingos keinen Einfluss auf deren Stresslevel hat. Doch diese Erkenntnis tut der Sorge der Mainzer um die Tiere keinen Abbruch.
Öffentliche Reaktionen
Die Gefühlslage unter den Mainzer Bürgern ist gespalten. Viele sehen die Flamingos als unverzichtbaren Bestandteil des Stadtbildes und sind besorgt über die geplante Abschaffung. Die allgemeine Stimmung wird durch eine Vielzahl von Initiativen und öffentlichen Stimmen gestärkt, die sich für den Erhalt der Flamingos aussprechen. In sozialen Medien wird heftig diskutiert, und die Unterstützung für die Petition wächst weiter. Auch in den Medien wird intensiv darüber berichtet, darunter die Allgemeine Zeitung, die die Reaktionen der Bürger auf die geplanten Veränderungen im Stadtpark dokumentiert.
Ob der Stadt Mainz ein Umdenken gelingt oder ob die Flamingos tatsächlich aus ihrem angestammten Lebensraum verschwinden, bleibt abzuwarten. Eines steht fest: Die Diskussion um die Zukunft der Flamingos ist ein wichtiges Thema, das die Herzen der Mainzer bewegt. Der Verein „Schräge Vögel“ hofft auf eine Lösung, die sowohl den Tierschutz als auch die Tradition der Flamingos im Stadtpark in Einklang bringt.
Für weitere Informationen und die Unterstützung der Petition besuchen Sie bitte change.org sowie die Berichterstattung auf mainzund.de und allgemeine-zeitung.de.