Einzigartiges Bundeswehr-Zentrum in Mayen: Kampf gegen Desinformation!

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Erfahren Sie mehr über das Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen, seine einzigartigen Aufgaben und den aktuellen Einfluss auf die Sicherheitspolitik.

Erfahren Sie mehr über das Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen, seine einzigartigen Aufgaben und den aktuellen Einfluss auf die Sicherheitspolitik.
Erfahren Sie mehr über das Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen, seine einzigartigen Aufgaben und den aktuellen Einfluss auf die Sicherheitspolitik.

Einzigartiges Bundeswehr-Zentrum in Mayen: Kampf gegen Desinformation!

In der schönen Stadt Mayen, unweit von Köln, steht ein Standort, der seinesgleichen sucht: Das Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr (ZOpKomBw). Hier wird im Informationsraum daran gearbeitet, gegen Desinformation und gezielte Propaganda anzukämpfen. Dieses Zentrum ist nicht nur in Deutschland einmalig, es hat sich auch zu einer wichtigen Säule innerhalb der Bundeswehr entwickelt.

Unter der Leitung von Oberst Dr. Ferdi Akaltin, der seit Juli 2021 die Geschicke lenkt, wird im ZOpKomBw der Fokus auf drei Hauptbereiche gelegt: Erkennen, Beraten und Beeinflussen. Akaltin, der eine beeindruckende militärische Laufbahn von über 40 Jahren mit Einsätzen in Afghanistan und im NATO-Hauptquartier in Izmir vorzuweisen hat, bringt fundierte Kenntnisse in Geschichte und Rechtswissenschaften mit. Die Einheit analysiert das Informationsumfeld und berät die militärische sowie politische Führung, ohne dabei die deutsche Bevölkerung oder unsere Bündnispartner ins Visier zu nehmen.

Moderne Methoden der Kommunikation

Die Soldaten nutzen eine Vielzahl an Mitteln, wie mobile Druckereien und Rundfunksender. Das Zentrum betreibt unter anderem den Soldatensender Radio Andernach und den Fernsehsender BwTV, um deutsche Soldaten in Einsatzgebieten zu informieren. Eine besondere Fähigkeit ist die „Abstandsfähige Produktverbringung“, die es ermöglicht, Flugblätter mit Wetterballons präzise abzuwerfen. Diese zahlreichen Möglichkeiten zur Einflussnahme werden im eigenen Medienbereich der Bundeswehr produziert, was das ZOpKomBw zu einem wichtigen Inhaber und Verbreiter von Informationen macht.

Dies stößt – gerade in der heutigen Zeit der schnellen Entwicklungen – auf großes Interesse. Verteidigungsminister Boris Pistorius, der kürzlich das Zentrum besuchte, betonte die rapide Veränderung der Kriegsführung. Diese sei vor allem geprägt von Falschmeldungen, Cyberattacken und zielgerichteten Informationskampagnen. Die Soldaten des ZOpKomBw führen Krieg mit Worten und Bildern, nutzen psychologische Tricks aus Marketing und Werbung und haben ein feines Gespür für die Gegebenheiten vor Ort und die Kommunikationsgewohnheiten ihrer Zielgruppen. Ab dem kommenden Jahr werden sie verstärkt die Bundeswehr in Litauen unterstützen, besonders im Hinblick auf mögliche Kampf-Einsätze.

Wirtschaftlicher Faktor für die Region

Der Standort Mayen ist nicht nur militärisch bedeutsam, sondern auch ein wirtschaftlicher Faktor für die Region. Durch internationale Zusammenarbeit und Übungen wie „Active Volcano“, an denen Soldaten aus über einem Dutzend Nationen teilnehmen, wird der Austausch unter den Armeen gefördert. So wird ein Netzwerk aufgebaut, das über das Militärische hinausgeht und gute Beziehungen zwischen den Nationen stärkt.

Akaltin berichtete auch von einer erfreulichen Entwicklung: Nachwuchssorgen hat die Einheit derzeit keine – die Operative Kommunikation ist bei Offizieranwärtern hoch im Kurs. In Zeiten der sicherheitspolitischen „Zeitenwende“ sind die Anforderungen an die Soldaten gestiegen. So ist etwa die Erste-Hilfe-Ausbildung nun unverzichtbar, da die schnelle medizinische Versorgung auf modernen Gefechtsfeldern von enormer Bedeutung ist.

Insgesamt zeigt sich, dass das ZOpKomBw in Mayen eine Schlüsselfunktion für die Bundeswehr und die zukünftige Verteidigungspolitik Deutschlands spielt. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte die Einheit unternehmen wird, um auf die Herausforderungen der modernen Kriegsführung zu reagieren. Interessierte dürfen sich auf spannende Entwicklungen freuen, die sowohl die Bundeswehr als auch die Region Mayen betreffen werden.