Betrunkener Fahrer verletzt 15-Jährigen bei schwerem Unfall in Pirmasens

Betrunkener Fahrer verletzt 15-Jährigen bei schwerem Unfall in Pirmasens
In einem tragischen Vorfall in Pirmasens musste ein 15-jähriger Passant am Samstagabend, gegen 23:47 Uhr, mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Laut Rheinpfalz war ein 24-jähriger Fahrer eines Pritschenwagens unter Alkoholeinfluss am Steuer, als er von der Fahrbahn abkam und gegen einen Sandsteinpoller stieß. Der Jugendliche, der mit zwei Freunden auf einer Mauer saß, wurde dabei erfasst und erlitt schwerste Fußverletzungen.
Nachdem der Fahrer das Unglück verursacht hatte, fuhr er über den Gehweg zurück auf die Straße, wo sein Fahrzeug wegen zweier platter Reifen am Ende der Streckbrücke zum Stehen kam. Die Polizei nahm eine Blutprobe vom Fahrer, der außerdem ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war. Während der Einsatzkräfte war die Streckbrücke gesperrt, was den Verkehr stark beeinträchtigte.
Ähnliche Vorfälle werfen Fragen auf
Dieser Vorfall ist nicht der einzige seiner Art in Pirmasens. Nur einen Monat zuvor, am 14. Juni, kam es ebenfalls zu einem Verkehrsunfall auf der Gasstraße, bei dem ein 20-jähriger Autofahrer erheblich alkoholisiert auf einen Vordermann auffuhr. Dieser Vorfall zeigt, dass Alkohol am Steuer immer wieder zu gefährlichen Situationen führt. Die Polizei entnahm dem Unfallverursacher ebenfalls eine Blutprobe. Der Sachschaden betrug damals etwa 6.500 Euro, zudem drohte dem Fahrer die Entziehung seiner Fahrerlaubnis, wie auf Presseportal berichtet.
Die Frage nach dem Alkohol am Steuer ist nicht nur lokal von Bedeutung. In der gesamten EU starb jeder vierte Verkehrstote aufgrund von Alkohol, wie eine aktuelle Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) unterstreicht. Im Rahmen des EU-Projekts BASELINE wurden Schlüsselkennzahlen ermittelt, die zeigen, dass die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer (96,4 % der Pkw-Fahrer) die gesetzlich gültige Blutalkoholgrenze von 0,5 Promille einhält. Dennoch zeigen die Daten, dass besonders junge Fahrer und Male anfälliger für Alkohol am Steuer sind.
Prävention ist das A und O
Es ist entscheidend, das Bewusstsein für die Gefahren von Alkoholfahrten zu schärfen. Eine repräsentative Befragung ergab, dass 60 % der Fahrten unter Alkoholeinfluss das Ziel „Zuhause“ hatten und oft an Wochenenden stattfinden. Die Ergebnisse der BASt zeigen, dass es wichtig ist, die gesetzlichen Maßnahmen zur Bekämpfung des alkoholiserten Fahrens zu verstärken, um zukünftige Unfälle zu vermeiden. Weitere Details zur Studie finden sich auf der Webseite von BASt.
In Pirmasens bleibt die Hoffnung, dass dieser bedauerliche Vorfall als Anstoß für größere Aufklärung und Präventionsmaßnahmen dienen wird, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.